Landes- und Regionalgeschichte digital. Angebote – Bedarfe – Perspektiven Hrsg. von Martin Munke

Der 2022 erschienene Sammelband umfasst zwanzig Aufsätze, die in sechs Abschnitte geordnet sind. Die ersten beiden Aufsätze übernehmen dabei die Aufgabe, übergeordnete konzeptionelle Aspekte herauszuarbeiten, während die übrigen Beiträge konkrete Fallbeispiele vor allem in Bezug auf die sächsische Landesgeschichte, aber zum Teil auch auf andere historische Regionen behandeln. So hat dieser Sammelband auch den Charakter einer beeindruckenden Leistungsschau über das mittlerweile reichhaltige Angebot an (Landes-)Geschichte im Internet. Abgeschlossen wird er mit einem Verzeichnis der Autorinnen und Autoren. Es sei hier ausdrücklich und lobend darauf hingewiesen, dass der gesamte Band kostenfrei auf den Servern der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) zugänglich ist.[1] Weiterlesen »

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Zwischen ‚Kleinen‘ und ‚Großen‘ Welten. Herrschaft vor Ort im Rheinland der Vormoderne Tagungsbericht

©FNZRLG

Am 25. und 26. September 2023 fand die alljährliche Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn in Kooperation mit der Abteilung für Historische Grundwissenschaften und Archivkunde und dem Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande unter dem Titel ‚Zwischen ‚Kleinen‘ und ‚Großen‘ Welten. Herrschaft vor Ort im Rheinland der Vormoderne‘ statt. Weiterlesen »

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Augenlust? Niederländische Stillleben im Detail Hrsg. von Alexandra Käss, Birgit Ulrike Münch und Thorsten Valk

“Augenlust?” titelt der zur gleichnamigen Ausstellung über „niederländische Stillleben im Detail“ erschienene Katalog. Üppig und rot glänzende Kirschen, saftige Pfirsiche und geöffnete Haselnüsse, die man gleichzeitig auf dem Buchcover sieht, versprechen genau dies: die Sinne ansprechende Bilder, eine lustvolle Betrachtung! Doch der dargestellte Überfluss auf niederländischen Tischen des siebzehnten Jahrhunderts verweist auch auf die dunklen Seiten und globalen Bezüge dieses inszenierten und teilweise importierten Luxus. Die Ambivalenz aus Reichtum einerseits und Ausbeutung andererseits war ein dramaturgisches Element der Ausstellung und durchzieht auch den Ausstellungskatalog wie ein roter Faden. Weiterlesen »

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Dinslakens älteste Schöffenurkunde Eine "Entdeckung" zur 750-Jahrfeier

Urkunde von 1325 Januar 18 (Archiv Schloss Harff Urk. 25). Foto: LVR-AFZ

Das Jahr 2023 stand in Dinslaken ganz im Zeichen des 750jährigen Stadtjubiläums. 1273 hatte der kleine Burgort durch den Klever Grafen ein Stadtprivileg erhalten.[1] So trifft es sich besonders gut, dass ausgerechnet in diesem Jahr bei archivischen Arbeiten im Archiv Schloss Harff (Grevenbroich) eine Urkunde vom 18. Januar 1325 entdeckt wurde, die sich als die (bislang) älteste bekannte Dinslakener Schöffenurkunde herausstellte.[2] Weiterlesen »

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Die preußische Personalpolitik am Rheinischen Appellationsgerichtshof bis 1879 – Borussifizierung oder Rheinischer Sonderweg? Von Christian Wiefling

Die Geschichte des Oberlandesgerichts Köln ist besser bekannt als die vieler anderer ordentlicher Gerichte. Das ist vor allem das Verdienst des Kölner Rechtshistorikers Hans-Peter Haferkamp, der in mehreren Forschungsprojekten die Geschichte des Oberlandesgerichts vom aufkeimenden Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit untersuchte. 2019 veröffentlichte er, zusammen mit der damaligen Gerichtspräsidentin, eine Festschrift zum 200 jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts, die dessen Geschichte in mehreren Abhandlungen beleuchtet.[1] Im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt entstand die Dissertationsschrift von Christian Wiefling (S. 7, 22). Wieflings Arbeit widmet sich der Frühgeschichte des Gerichts, als es – ganz in der Tradition des Alten Reichs – den Namen “Rheinischer Appellationsgerichtshof” trug. Weiterlesen »

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