Tag Archives: Universitätsgeschichte

Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln in der NS-Zeit Von Ralf Forsbach

Der an der Universität zu Köln am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin lehrende Medizinhistoriker Ralf Forsbach legt eine beachtliche Monographie über die Geschichte der Kölner Medizinischen Fakultät während der NS-Zeit vor. Das mehr als 300 Seiten umfassende, reichlich bebilderte Werk ist 2023 im Böhlau-Verlag erschienen. Es ist in Bezug auf die Kölner Medizinische Fakultät die erste Gesamtdarstellung der Zeitspanne von 1933 bis 1945. Weiterlesen »

Professoren und Vereine. Außeruniversitäre Tätigkeitsfelder Bonner Hochschulangehöriger 1848-1914 Von Thomas Fuchs

Thomas Fuchs geht in seiner im Wintersemester 2020/21 an der Universität Bonn eingereichten Dissertation den außeruniversitären Aktivitäten der Bonner Professoren zwischen 1848 und 1914 nach. Dieser Zeitraum ist eine Epoche, in der sich die Rahmenbedingungen für Professoren an deutschen Universitäten – zum Beispiel durch die Einführung der Habilitation – maßgeblich verändert haben. Ein Prozess, der schon weitgehend untersucht worden ist, allerdings immer in Bezug auf die Betätigung der Lehrenden in der jeweiligen Universität. Weniger im Fokus stand bislang ihr Engagement außerhalb ihrer Universität, beispielsweise in Vereinen oder in der Politik. Weiterlesen »

Die Neue Universität zu Köln. Ihre Geschichte seit 1919 Von Habbo Knoch, Ralph Jessen und Hans-Peter Ullmann

Historische Jubiläen sind eine Erfindung der Universitäten. Seit im Jahr 1578 die Universität Tübingen die einhundertjährige Wiederkehr ihrer Gründung feierlich beging, haben historische Jubiläen zunehmend unsere Gesellschaft geprägt. Sowohl in Universitäten als auch in allen anderen Institutionen gehören sie zu den besonderen Ereignissen, die man nicht nur gebührend feiert, sondern an die auch langfristig erinnert werden soll. Die Festschrift ist in Universitäten spätestens seit dem monumentalen Werk von Max Lenz zum 100. Jubiläum der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ein solches Instrument der Erinnerung, das zu einem solchen Anlass keinesfalls fehlen darf. Das Muster der Berliner Festschrift von 1910 hat bis in die heutige Zeit hinein viele Nachahmungen gefunden, aber auch viele Versuche, ganz andere Formen zu finden. Einen solchen Versuch stellt die hier vorzustellende Festschrift der Universität zu Köln anlässlich ihrer 100-Jahr-Feier im Jahre 2019 dar.   Weiterlesen »

Die Adenauers und die Universität zu Köln Von Heidrun Edelmann

In der anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Universität erschienenen Veröffentlichung „Die Adenauers und die Universität zu Köln“ formuliert die Historikerin und wissenschaftliche Publizistin Heidrun Edelmann den Anspruch, ein neues Licht auf die Akteure zu werfen. Damit meint sie zum einen die Universität, zum anderen die Familie Adenauer. Ihr geht es um Entwicklungen, an denen beide Akteure beteiligt waren – und ausdrücklich nicht darum, eine Geschichte nur des einen oder des anderen zu schreiben. Gleichzeitig strebt sie an, die gesamte Familie Adenauer und deren Verdienste um die Universität in den Blick zu nehmen. Dazu betont sie, dass Max Adenauer, der zweite Sohn des Kölner Oberbürgermeisters und späteren Bundeskanzlers Konrad Adenauer, eine Rolle für die Universität spielte (S. 9).   Weiterlesen »

Wiedererlangte Schätze Die Restitution von Handschriften und Drucken an die ULB Bonn. Mit einer Auflistung der Werke zur Rheinischen Landesgeschichte

Stammbuch des Wilhelm Weyer, Enkel des Johann W. Weyer (1515-1588), ULB Bonn, S 1945, fol. 5v, Foto: Thomas Mantel/ULB

Die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB) hat im Herbst 2018 aus belgischem Privatbesitz zahlreiche Handschriften und Drucke zurückerhalten, die seit der Nachkriegszeit in ihrem Bestand fehlten. Es handelt sich insgesamt um 645 Bände, darunter elf mittelalterliche Handschriften, zwei neuzeitliche Handschriften, zwei mittelalterliche Urkunden, zwei historische Karten, 39 Inkunabeln – davon sechs leider nur fragmentarisch – sowie zahlreiche Drucke des 16. bis 20. Jahrhunderts.  Die Rückgabe der Bestände ist am 11. April 2019 in einem öffentlichen Festakt, an dem auch die bisherige Besitzerin, Frau Tania Grégoire aus Brüssel, teilnahm, feierlich begangen worden. Weiterlesen »

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