Der „Märchenkönig“ in Köln Die Rheinreise König Ludwigs II. von Bayern im Sommer 1864 im Spiegel zweier Briefe und der Tagespresse

König Ludwig II., Stich von Paul Barfus,
Rijksmuseum, Amsterdam, Inv. Nr. RP-P-1911-4953, CC0 – Kein Urheberrechtsschutz

Vor 160 Jahren, im Sommer 1864, hielt sich der achtzehnjährige König Ludwig II. von Bayern einige Zeit in Bad Schwalbach auf. Von dort besuchte er Köln, wohl mit einer Übernachtung, bevor er einige Tage später Bad Schwalbach wieder in Richtung Bayern verließ.

Von seinen Eindrücken der Zugreise am Rhein entlang, von Köln und vom Kölner Dom zeugen zwei Briefe König Ludwigs II. sowie eine großformatige Fotografie der Kölner Dombaustelle in einem Fotoalbum seiner Mutter, Königin Marie von Bayern. Über diese Reise inklusive des Ausflugs nach Köln berichtete die damalige bayerische Tagespresse fast täglich mit kurzen – teils auch widersprüchlichen – Meldungen.

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Westfalen. Geschichte eines Landes, seiner Städte und Regionen in Mittelalter und Früher Neuzeit Von Werner Freitag

Das vorliegende knapp 670 Seiten starke Werk ist die „wesentlich erweiterte Form“ (S. 9) der über zwei Semester angelegten Abschiedsvorlesung von Werner Freitag, der von 2004 bis 2021 Professor für Westfälische und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität Münster war. Diese „Gesamtschau“ (S. 9) zur westfälischen Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit stellt den (vorläufigen) Abschluss einer fast vierzigjährigen Publikationstätigkeit Freitags zur westfälischen Landesgeschichte der Vormoderne dar. Weiterlesen »

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Die rheinische Rara-Sammlung der Universität Bonn Eine Fundgrube zur Medialität und Heterogenität „Kleiner Welten“ im vormodernen Rheinland

Blick in die Kleinen Welten des Rheinlandes: “Rüdesheim, Bingen und das Binger Loch”, in: Illustrirte Zeitung Nr. 3380, Bd. 130. 9. April 1908, S. 26f.

Im Keller der Bibliothek der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte schlummert eine den meisten Nutzer*innen unbekannte Fundgrube voller Schätze zur Rheinischen Geschichte. Die Rara-Sammlung des vormaligen Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL) beherbergt vielfältige gedruckte und lose Quellen, ältere oder seltene Literatur sowie Karten und Bildmaterial vom 16. bis 20. Jahrhundert. Weiterlesen »

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Ministeriale des Kölner Erzstifts im Hochmittelalter. Dienst, Herrschaft und soziale Mobilität Von Fabian Schmitt

Der turbulente Aufstieg einer neuen Schicht gewaltbereiter Männer in den Adel im europäischen Westen des 11. und 12. Jahrhunderts beschäftigt die Forschung schon seit Langem. Bemüht, sich von den bäuerlichen Schichten abzugrenzen, von denen sie abstammten, nutzten sie exzessiv Gewalt zum Aufbau eigener Herrschaften und ahmten gleichzeitig die Fürsten unter anderem in ihrer Bewaffnung und im Burgenbau nach. Die Bemühungen seitens der Kirche und der weltlichen Großen, diese subversiven Kräfte einzuhegen, führten zu vielen Phänomenen, die das populäre Bild des Mittelalters bis heute prägen, wie Rittertum und Kreuzzüge. In diesen Kontext gehört auch der Aufstieg der Ministerialität im Salier- und Stauferreich, trotz einer Besonderheit, die sie eindeutig von ihren Brüdern im Geiste in anderen Ländern der lateinischen Christenheit unterschied: Sie waren rechtlich gesehen unfrei. Weiterlesen »

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Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln in der NS-Zeit Von Ralf Forsbach

Der an der Universität zu Köln am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin lehrende Medizinhistoriker Ralf Forsbach legt eine beachtliche Monographie über die Geschichte der Kölner Medizinischen Fakultät während der NS-Zeit vor. Das mehr als 300 Seiten umfassende, reichlich bebilderte Werk ist 2023 im Böhlau-Verlag erschienen. Es ist in Bezug auf die Kölner Medizinische Fakultät die erste Gesamtdarstellung der Zeitspanne von 1933 bis 1945. Weiterlesen »

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