Category Archives: Rezension

Besprechungen von Publikationen und Blogs.

Willkommen im alten Köln Geschichte(n) rund um die Kölner Stadtmauer

Der 2018 erschienene 103. Band der Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln enthält fünf der im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung „Willkommen im alten Köln“ 2016 gehaltenen Vorträge. Die Ausstellung präsentierte neben Gemälden der mittelalterlichen Stadtmauer des Malers Siegfried Glos ausgewählte Archivalien. Weiterlesen »

The Imperial City of Cologne From Roman Colony to Medieval Metropolis (19 B.C.-A.D. 1125). Von Joseph P. Huffman

Joseph P. Huffman, Professor für Europäische Geschichte am privaten christlichen Messiah College in Mechanicsburg, Pennsylvania (USA), unternimmt in seiner 2018 bei der Amsterdam University Press erschienenen Monographie den ambitionierten Versuch einer Gesamtgeschichte der Stadt Köln im Zeitraum von 19 v. Chr. bis 1125 n. Chr. auf nur 280 Seiten. Sein Buch ist nur der erste von geplanten zwei Bänden, der Nachfolger soll die Jahre 1125 bis 1475 abdecken. Dies erklärt vermutlich auch den irreführenden Titel – denn eine Reichsstadt bzw. ‚Imperial City‘ war Köln in der im vorliegenden Band behandelten Zeit keineswegs. Weiterlesen »

Die Kriegsverbrecherlobby – Bundesdeutsche Hilfe für im Ausland inhaftierte NS-Täter Der ewige Wunsch nach einem Schlussstrich. Von Felix Bohr

Herbert Kappler war zwar kein Hundertjähriger als er am 15. August 1977 aus dem Fenster eines römischen Militärkrankenhauses stieg und verschwand. Zudem ist nicht einmal sicher, ob Kappler sich – wie von den Boulevard-Medien seinerzeit kolportiert – überhaupt aus seinem Zimmer im dritten Stock abseilen musste, um in die Freiheit zu gelangen. Ein Methusalem war er in gewisser Hinsicht aber dennoch: 32 Jahre hatte der ehemalige SS-Mann in italienischer Haft gesessen, ehe er bei einem Krankenhaus-Aufenthalt die Flucht ergriff. Weiterlesen »

Von wegen Konvent? Rezension zu "The Convent of Wesel" von Jesse Spohnholz und Bericht vom Round Table in Portland

Einem Scherz zufolge können Historiker*innen im Gegensatz zu Gott auch die Vergangenheit verändern. Wenn Jesse Spohnholz mit seiner Geschichte des “Konvents von Wesel” 1568 Recht hat, werden die Möglichkeiten der Zunft sogar noch stark unterschätzt: Wer sich seine Vergangenheit erfindet, bildet Traditionen und damit Möglichkeiten, die eine langfristige Wirkung entfalten – im Falle der niederländischen Nationalkirche und des “Konvents von Wesel” bis heute.

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„all welt wil auf sein wider Burgundi“ Das Reichsheer im Neusser Krieg 1474/75. Von Patrick Leukel

Patrick Leukel nimmt in seiner voluminösen Arbeit, die 2019 bei Schöningh in Paderborn erschienen ist, eine hervorragende und detaillierte Analyse des Reichsheeres im Neusser Krieg von 1474/75 vor. Das Buch stellt die überarbeitete Fassung seiner 2015 in Mainz eingereichten Dissertation dar und ist neben Einleitung und Fazit in acht Hauptkapitel gegliedert: Weiterlesen »

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