Tag Archives: Militärgeschichte

Workshop Munitionsanstalten Darmstadt-Eberstadt, 25.-27. April 2025 - Call for papers

Man zählt rund 370 Munitionsanstalten, die während des Zweiten Weltkriegs im Deutschen Reich und in den deutsch besetzten Ländern Europas in Betrieb waren – meist Heeres- und zahlreiche Luftmunitionsanstalten, aber auch Marine-Arsenale. Nur die wenigsten sind erforscht, doch gelegentlich gibt es Interessierte, die sich vor Ort um Munitionsanstalten – kurz Munas genannt – kümmern. Ihre Standorte kommen u. a. dann in die Schlagzeilen, wenn es in diesen Sommern so häufig zu Waldbränden in munitionsverseuchten Gebieten kommt. Nach dem Krieg wurden viele Munas weiterhin militärisch genutzt (und sind deswegen zum Teil immer noch nicht zugänglich), aber oft auch zu zivilen Wohn- und Gewerbegebieten umfunktioniert. Ihre Geschichte geriet häufig in den Hintergrund. Weiterlesen »

Briten in Westfalen. Beziehungen und Begegnungen 1945–2017 Hrsg. von Ulrike Gilhaus und Andreas Neuwöhner

Eigentlich müsste dieses Buch zusammen mit dem zweiten, ergänzenden Band, mit dem gleichen Titel sowie dem Untertitel „Besatzer, Verbündete, Freunde?“ von 2019 rezensiert werden. Beide Bücher sind Ergebnis des Forschungs- und Ausstellungsprojekts „Briten in Westfalen“, das von der Stadt Paderborn, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Verein für Geschichte und Altertumskunde, der Universität Paderborn und dem Arbeitskreis ostwestfälisch-lippischer Archive getragen wurde. Das hier rezensierte ältere Buch ist der Begleitband für die Ausstellung zum Thema, die 2017 in Paderborn gezeigt wurde und anschließend als Wanderausstellung bis 2019 an acht Standorten in Westfalen gezeigt wurde. Das jüngere Buch ist das Resultat einer 2018 abgehaltenen Tagung und bietet wichtige Themenergänzungen. Weiterlesen »

Revolutionary France’s War of Conquest in the Rhineland. Conquering the Natural Frontier 1792-1797 Von Jordan R. Hayworth

Das Hauptthema der 2019 erschienenen Monographie von Jordan R. Hayworth sind die “natürlichen Grenzen” Frankreichs bis an den Rhein als Ostgrenze. Hayworths Grundthese ist dabei, dass die “natürlichen Grenzen” kein jahrhundertelanges Grundthema der französischen Deutschlandpolitik waren, wie es die ältere Forschung oft angenommen hatte. Vielmehr wandelte sich erst im Zeitraum der Französischen Revolutionskriege 1792 bis 1797, also dem der Eroberung der “natürlichen Grenzen” bis zum Rhein, mehrmals der Diskurs der politischen Akteure zur Frage einer möglichen Annexion des Rheinlands oder der Errichtung einer rheinischen “Schwesterrepublik”. Weiterlesen »

Kulturgutschutz in Europa und im Rheinland. Franziskus Graf Wolff Metternich und der Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg Von Hans-Werner Langbrandtner, Esther Rahel Heyer und Florence de Peyronnet-Dryden

Als Provinzial- und Landeskonservator im Rheinland, sowie Beauftragter für den militärischen Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg, stellt Franziskus Graf Wolff Metternich eine bedeutsame historische Figur für den Kulturgutschutz in Europa und dem Rheinland dar – nicht zuletzt deshalb steckt in der Aufarbeitung seines Nachlasses das Potenzial einerseits der Lückenschließung, andererseits des Aufgreifens neuer Betrachtungsweisen des Kulturgutschutzes im Zweiten Weltkrieg und dessen Bedeutung heute. Ganz in diesem Sinne ist auch der im Folgenden rezensierte Tagungsband verfasst worden. Weiterlesen »

Eine Stadt als Feldherr. Studien zur Kriegsführung Kölns (12.-18. Jahrhundert) Von Max Plassmann

Die Monographie des Kölner Archivars und ausgewiesenen Experten zur frühneuzeitlichen Militärgeschichte greift einen Themenbereich auf, der von der bisherigen Forschung noch nicht umfassend und systematisch untersucht wurde. Zwar liegen zahlreiche Studien vor, welche die bellizitären Dispositionen vormoderner Herrscher und Adliger analysieren. Reichsstädte als kriegsführende Mächte sind in der Forschung dagegen bislang eindeutig unterrepräsentiert. Weiterlesen »

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