Grabdenkmäler erfüllen mehrere Funktionen: Sie dienen der Memoria und Repräsentation des Verstorbenen sowie des von ihm ausgeübten Amtes oder auch seiner Familie. Dass sie aufgrund ihres repräsentativen Charakters zur Vermittlung politischer Inhalte genutzt und von unterschiedlichen Auftraggebern manchmal sogar Jahrhunderte nach dem Tod des Verstorbenen vereinnahmt wurden, zeigt die Grabinschrift des Kölner Erzbischofs Engelbert II. von Valkenburg (1261–1274) im Bonner Münster.[1] Weiterlesen
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,Kleine‘ und ,Große Welten‘ im Rheinland der Vormoderne Agency und asymmetrische Herrschaftskommunikation in lokaler Perspektive
Die folgenden Ausführungen bilden den Auftakt zu einer kleinen Reihe von Beiträgen aus dem Kontext eines epochenübergreifend angelegten Forschungsvorhabens, das derzeit am Institut für Geschichtswissenschaft erarbeitet wird und die intensiven Forschungen der vergangenen Jahre an der Universität Bonn zum Thema „Herrschaft“ um eine rheinische Perspektive erweitern soll. Weiterlesen
Zur Korrespondenz von Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655–1720) Ein neues Forschungsprojekt
Ein neues Forschungsprojekt in Wien widmet sich unter der Leitung von Katrin Keller der Korrespondenz der bisher in Forschung und Öffentlichkeit wenig beachteten Großmutter Maria Theresias: “Familiensache. Dynastische Handlungsspielräume in der Korrespondenz von Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655–1720)” (gefördert durch den FWF).[1] Im Zentrum des Projekts steht die Korrespondenz der Kaiserin mit ihrem Vater Philipp Wilhelm und ihrem ältesten Bruder Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, die sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München befindet. Der Fund dieses umfangreichen Korpus ist umso beachtlicher, als Briefe von Frauen aus der Frühen Neuzeit insgesamt deutlich schlechter überliefert sind als solche von Männern.[2] Weiterlesen
Die Ausstattung der ehemaligen Zisterzienserklosterkirche Heisterbach Werkstattbericht zum Promotionsprojekt
Ausgangspunkt zu meinem Promotionsvorhaben waren die im Jahr 2009 im Rahmen der Regionale 2010 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände der ehemaligen Abtei Heisterbach im Siebengebirge. Die vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege durchgeführten Maßnahmen hatten sich der bislang nicht untersuchten Klausurbereiche der Abtei gewidmet. Weiterlesen
Neues DFG-Projekt an der Forschungsstelle Köln
Im März 2022 geht an der Universität von Köln ein neues Projekt an den Start: „Beginen in Köln: Sozialgeschichte urbaner Frömmigkeit vom 13. bis zum 15. Jahrhundert“. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen eine umfassende Monographie zu den Kölner Beginen des Mittelalters und eine Datenbank mit 2100 Datensätzen zu namentlich bekannten Beginen entstehen werden. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Weiterlesen