Gedenken an einen ‚Kirchhofsfrieden‘? Das Jubiläum des Westfälischen Friedens 1898 im nördlichen Rheinland in Zeitungsberichten

Abb. 1: Die Essener Volkszeitung berichtet über einen Zeitraum von fast zwei Wochen im Zwei-Tages-Rhythmus prominent auf ihrer Titelseite in einer eigens zum 250. Jahrestag konzipierten Serie im Stile eines Fortsetzungsromans über den Dreißigjährigen Krieg und den Westfälischen Frieden (Quelle: zeit.punktNRW, Essener Volkszeitung, 31. Jg., Nr. 244 (24.10.1898), S. 1.).[1]

Am Abend des 24. Oktober 2023 gedachten tausende Menschen in Münster dem 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens mit einer spektakulären Lichtershow, die den Abschluss eines Gedenkjahres bilden sollte, das mit etwa 300 Veranstaltungen durch die beiden ehemaligen Kongressstädte Münster und Osnabrück inszeniert worden war.[2] In Zeiten des 2022 ausgebrochenen Ukraine-Krieges und dem etwa zwei Wochen zuvor durchgeführten Terror-Akt der radikalislamischen Hamas in Israel, wurde das Jubiläum vor allem unter dem Motto „Erinnerung und ihre Verpflichtung für die Gegenwart“ und unter der Aufforderung „Frieden für die Zukunft [zu] schaffen“ gefeiert.[3] Auch außerhalb Westfalens wurde das Jubiläum vielfach zum Anlass genommen, um über den Friedensschluss zu berichten, beispielsweise in der Berichterstattung des Westdeutschen Rundfunks.[4] Das Rheinland nimmt in der Rezeptionsgeschichte des Friedensschlusses in der Nachkriegszeit eine besondere Stellung ein. Seit den 1960er Jahren wird in Bonn die Editionsreihe der Acta Pacis Westphalicae herausgegeben, die Quellen aus ganz Europa zum Westfälischen Friedenskongress zusammenträgt und maßgeblich zur Rehabilitierung des Geschichtsbildes über den Friedensschluss beitrug.[5]

In den vergangenen Jahrhunderten wurden die wiederkehrenden Jubiläen des Westfälischen Friedens in teils divergierenden Interpretationen in den zeitgenössischen Zusammenhang von Geschichte und Politik gebracht. In dieser Hinsicht erscheint es für die Geschichtswissenschaft seit jeher interessant nachzuvollziehen, warum und aus welchen Motiven sich Gesellschaften an historische Ereignisse erinnern. Für den Abschluss des Westfälischen Friedens und für die darauffolgenden Jubiläen sind etwaige Studien bereits von Heinz Duchhardt für die Stadt Münster[6] und Gerd Steinwascher für die Stadt Osnabrück[7] realisiert worden. Auch Konrad Repgen[8] und Claire Gantet[9] sowie Siegrid Westphal[10] widmeten sich der Rezeptionsgeschichte als solche.

Claire Gantet kommt in ihrer Analyse des Erinnerungsdiskurses im Jahr 1898 zu dem Schluss, dass „der 250. Jahrestag des Westfälischen Friedens nur noch in Münster und Osnabrück registriert“[11] worden sei. Diesem Befund entgegengesetzt, soll sich der vorliegende Beitrag mit dem Erinnern an den Friedensschluss in den Zeitungen der vom Geschehen peripheren nordrheinischen Provinz Preußens beschäftigen – in denen das Jubiläum zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr wohl thematisiert wurde.

Besonders aufschlussreich verspricht die Untersuchung der Rezeption eben jenes Jubiläumsjahres 1898 zu sein, weil zu diesem Zeitpunkt erstmals Zeitungen als Massenmedium über ein Jubiläum des Westfälischen Friedens berichten konnten.[12] Dies lag vor allem an den in jener Zeit erfolgten Innovationen in der Druck- und Kommunikationstechnik sowie der Aufhebung des staatlichen Anzeigenmonopols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[13] Die deutsche Presseforschung spricht zudem für die 1890er Jahre erstmals „von einer faktischen – jedoch stets fragilen – Pressefreiheit“,[14] die 1874 im Reichspressegesetz zum ersten Mal normativ festgeschrieben und nach dem Abklingen der staatlichen Repressionen auf die Presse im Zuge des Kulturkampfes und der Sozialistengesetze[15] auch umgesetzt wurde. Thomas Birkner geht daher davon aus, dass die gesellschaftliche Beobachtung durch den Journalismus in dieser Zeit folglich nicht nur nötig, sondern auch erstmalig möglich wurde.[16] In diesem Beitrag werden daher drei Beispiele vorgestellt, die darstellen sollen, in welchen Kontexten und zeitgenössischen Wertungen über das 250. Jubiläum des Westfälischen Friedens in der rheinischen Presse berichtet wurde.

Nach Konrad Repgen bildete sich im Laufe des 19. Jahrhunderts eine dezidiert negative Konnotation des Erinnerungsdiskurses zum Westfälischen Frieden aus. Dieser sei als Tiefpunkt der deutschen Geschichte wahrgenommen worden, bei dem die deutsche Nation ihr Dasein als politische Einheit durch auswärtige Mächte verloren habe. Der sich erst allmählich während des 19. Jahrhunderts herausgebildete Begriff einer politisch agierenden gesamtdeutschen Nation, wurde als überzeitlich angesehen und durch die preußisch geprägte Geschichtsschreibung auf die Strukturen des Alten Reiches aus dem 17. Jahrhundert übertragen.[17]

Auch wenn man die Presselandschaft des Rheinlandes[18] erstmalig als ‚frei‘ bezeichnen kann, darf diese Tatsache nicht darüber hinwegtäuschen, dass zu dieser Zeit immer noch antipreußische Ressentiments wegen der „noch nicht verheilten Wunden des Kulturkampfes“[19] in der tief katholischen Provinz fortlebten.[20] Demgegenüber nahmen andere rheinische Blätter, wie etwa die national-liberale Kölnische Zeitung, vor allem offiziöse und regierungsnahe Positionen ein.[21]> Mit dem Wegfall des Intelligenzzwanges in der Mitte des 19. Jahrhunderts – also des staatlichen Annoncenmonopols– und der dadurch verursachten Liberalisierung des Anzeigewesens, wuchs zudem die Abhängigkeit der Tagespresse zu Wirtschafts- und Marktmechanismen.[22] Daher kann das Zeitungsmedium in dieser Zeit „als manipulativ und gleichzeitig in Abhängigkeit von der Gunst [seiner] riesigen Leserheere“[23] charakterisiert werden. Dieses sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte Verhältnis zur Leserschaft ermöglichte zudem, dass das Zeitungsmedium zunehmend auch als Organ politischer Meinungsbildung auftrat und das politische Handeln im Umkehrschluss ebenso von der Medienpublizität mitbestimmt wurde.[24] Daher lässt sich konstatieren, dass Zeitungen in diesem Sinne nicht mehr staatlich eingeschränkt wurden, aber diese gerade im Rheinland als Ort, wo der Kulturkampf besonders hart ausgefochten wurde,[25] keinesfalls als unabhängig eingeschätzt werden dürfen. Da diese neuen Abhängigkeiten jedoch – anders als etwa staatliche Zensurrestriktionen – vom Konsumenten hergedacht werden müssen, lässt sich eher auf bestimmte kollektive Denkmuster und Erinnerungsdiskurse schließen.

1. Der Wiederaufbau des Schlosses Burg an der Wupper – das Gedenken an den Westfälischen Frieden im Rheinland

Abb. 2: Die Schlossruine in ihrem Zustand vor ihrer umfassenden Rekonstruktion ab 1887 (Quelle: Schlossbauverein Burg an der Wupper).

Abb. 3: Die Schlossruine in ihrem Zustand vor ihrer umfassenden Rekonstruktion ab 1887 (Quelle: Schlossbauverein Burg an der Wupper).

 

 

 

 

 

 

 

Im Oktober 1898 berichten vor allem lokale und regionale Zeitungen aus dem Bergischen Land über eine Gedenkfeier zur Erinnerung an die 250jährige Wiederkehr des Tages der Beendigung des dreißigjährigen Krieges durch den westfälischen Frieden[26] auf Schloss Burg an der Wupper bei Solingen am 24. Oktober. Im Jahr 1641 durch kaiserliche Truppen von der hessisch-kasselschen Besatzung befreit, wurde das Schloss nach dem Westfälischen Frieden 1648 unter dem kurkölnisch-kaiserlichen Obristen Heinrich von Plettenberg geschliffen. Seit dem Jahr 1887 wurde die mittelalterliche Höhenburg, in der einst die Grafen von Berg residierten, durch den von Bürgerspenden finanzierten Schlossbauverein Burg an der Wupper wieder aufgebaut.[27]

Aus Anlass des Jubiläums widmete man sich dem während des Dreißigjährigen Krieges und anschließend stark zerstörten beziehungsweise geschliffenen Bergfried des Schlosses. Zu Beginn des Wiederaufbaus eben jenes Burgabschnittes stiftete der Verein einen Gedenkstein, der gemeinsam mit einem schriftlichen Dokument in die neue Mauer eingelassen werden sollte.[28] Der Feier wohnten nach Angaben der Neuen Lüttringhausener Zeitung 15 Personen bei.[29] Den Inhalt des eingemauerten Dokumentes druckte die Solinger Zeitung in Gänze ab. Dort heißt es:

Zur Erinnerung an die 250jährige Wiederkehr des Tages der Beendigung des 30jährigen Krieges durch den Westfälischen Frieden, geschlossen am 24. Oktober 1648, und der bei dem Abzuge der Kaiserlichen unter dem Obristen Heinrich von Plettenberg erfolgten Demolirung des Bergfriedes des Schlosses Burg an der Wupper wird in den seit 250 Jahren zerstörten und nun wieder aufzubauenden Bergfried ein Gedenkstein mit folgender Inschrift: Erbaut vor 1130, Zerstört 1648, Wiederaufbau begonnen 1898, eingemauert […]. So geschehen zu Schloß Burg an der Wupper, im 11. Jahre der glorreichen Regierung Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II., welcher sich gestern […] einschiffte, um von Konstantinopel nach Jerusalem zu reisen […]. Wir wünschen gute Reise und gedenken daran, wie früher die Grafen von Berg, Ahnherren der Hohenzollern, auf den Kreuzzügen nach dem gelobten Lande zogen, um die heiligen Stätten den Türken zu entreißen.[30]

Abb. 4: Die Solinger Zeitung berichtet zwei Tage nach dem Jubiläumstag in einer längeren Meldung über Gedenkfeier des Schlossbauvereins (Quelle: zeit.punktNRW, Solinger Zeitung, 50. Jg., Nr. 251 (26.10.1898), S. 5).

Der Inhalt dieses Schriftstückes ist insofern beachtenswert, da er das preußische Gedenknarrativ an das Friedenstraktat zum Ende des 19. Jahrhunderts offenbart: Die Zerstörungen und die politische Situation, die der Dreißigjährige Krieg mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 für das Alte Reich mit sich brachte, seien erst wieder durch den Aufstieg der Hohenzollern, der mit der Bildung des Deutschen Kaisertums im Jahr 1871 sein vorläufiges Ende fand, egalisiert worden. Historische Orientierung fanden die Zeitgenossen im Zeitalter der Spätromantik daher vor allem in der Blütezeit des römisch-deutschen Kaisertums in den mittelalterlichen Jahrhunderten vor 1648, wie hier etwa mit der Referenz zum bergischen Grafengeschlecht deutlich wird, in dessen Tradition sie Wilhelm als deutschen Kaiser stellten.[31] Mit dem Wiederaufbau des Bergfriedes inszenierten die Zeitgenossen daher performativ die historische Kontinuität des Kaiserreiches mit dem ‚glorreichen‘ Mittelalter und schöpften dem Aufstiegsnarrativ der Hohenzollern so ein bauliches Denkmal. In diese Interpretationsfolge reiht sich auch Claire Gantet ein, die beschreibt:

[A]ls das christliche Mittelalter zum goldenen Zeitalter eines einigen, starken Kaiserreiches im Herzen Europas stilisiert wurde, erschienen der Dreißigjährige Krieg und der Frieden, der ihn beendet hatte, nur noch als negatives Gegenbild.[32]

Zudem ist in diesem Zusammenhang beachtlich, dass die Initiative des Wiederaufbaus nicht durch die Obrigkeit, die allein aus legitimatorischen Gründen dem Historismus und mittelalterlichen Baustile zugeneigt war,[33] sondern von den Bürgern des Bergischen Landes verfolgt wurde. Das hohenzollerische Geschichtsnarrativ war daher, trotz des gerade erst zu Ende gegangenen Kulturkampfes, auch in Teilen des Rheinlands bereits zur liberal-bürgerlichen Erinnerungskultur geworden. Dieser Umstand sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in katholischen Zeitungen kaum.[34] hingegen aber in national-liberalen Blättern[35] über die Gedenkfeier berichtet wurde. Über weitere größere Gedenkveranstaltungen aus dem Rheinland selbst berichteten die zeitgenössischen Zeitungen kaum.[36] Der Westfälische Frieden wurde folglich vor allem im Kontext des preußischen Aufstiegsmythos[37] interpretiert und durch liberale Zeitungen rezipiert.

2. Rezeption des Friedens im Zuge der zeitgenössischen Tagespolitik

2.1 Die ‚Nachwehen‘ des Kulturkampfes – Die Rezeption des Westfälischen Friedens im Spannungsfeld zwischen politischem Katholizismus und Protestantismus

Besonders deutlich wird die differenzierte Wahrnehmung des Westfälischen Friedens im Spannungsfeld der beiden dominierenden Konfessionen des Rheinlandes. Die Anhänger des politischen Katholizismus, der seit der 1848er-Revolution mit der Zentrumspartei seine Stammanhängerschaft im Rheinland fand, waren in den 1890ern verstärkt darum bemüht, ein politisches Gegengewicht zum – in den 1880ern gegründeten – ‚Evangelischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen‘ zu finden. Dieser hatte sich zur Aufgabe gemacht, ein Vordringen des im Kulturkampf politisch stark gewordenen Katholizismus zu verhindern und setzte sich für eine ‚protestantische Prägung der nationalen Kultur‘ ein.[38]

Der resultierende Konflikt wurde unter anderem mit dem geschichtspolitischen Streit um die historische Deutungshoheit des Westfälischen Friedens ausgetragen.[39] Dies geschah unter anderem  in den – während des Kulturkampfes vervielfachten[40] – publizistischen Meinungsblättern des Zentrums und des Protestantismus. Im Jubiläumsjahr 1898 schien der Westfälische Friede daher für die geschichtspolitische Argumentation im Streit zwischen Protestantismus und politischem Katholizismus geeignet, weil er zahlreiche zentrale Bestimmungen für das konfessionelle Leben im Alten Reich enthielt und schon zu seiner Geltungszeit zwischen den konfessionellen Fronten umstritten war.

Fast zeitgleich mit der Tagung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine Anfang Oktober 1898 in Münster,[41] fand sich in Magdeburg die Generalversammlung des Evangelischen Bundes zusammen. Die protestantisch gesinnte und aus Elberfeld-Barmen stammende Westdeutsche Zeitung berichtet zu Beginn der Tagung ausführlich über die Worte des damaligen Superintendenten des Evangelischen Bundes Trümpelmann, der die historische Bedeutung des Westfälischen Friedens für den Protestantismus hervorhob: Der apostolische Stuhl sei die einzige Instanz gewesen, die den Frieden gänzlich abgelehnt hätte. Auch heute noch würde dieser mit seinem Ultramontanismus[42] gegen die Errungenschaften der Reformation wettern und eine existenzielle Gefahr für den deutschen Protestantismus darstellen.[43] Auch das Düsseldorfer Volksblatt berichtet über die Versammlung und zitiert Trümpelmann wie folgt:

In den allgemeinen Jubel [über die Reformation, Anm. A.W.] hinein ertönt ein Protest. Vom Stuhle des Statthalters Christi, vom Friedensfürsten, wie man ihn nennt, wurde dieser Protest erhoben, und dieser Protest ist noch nicht verklungen in der Geschichte Deutschlands, und er wird heute im Jubeljahre des Westfälischen Friedens wieder doppelt kräftig laut. Die Gesamtlage der Dinge ist heute in vielen Stücken ähnlich jener, wie sie vor dem dreißigjährigen Kriege in Deutschland war, der uns in seinem Verlauf ein Vorrücken Roms auf deutschem Boden brachte. […] Männer sind uns not, echt evangelische Männer. Da erhebt sich denn der Evangelische Bund wie ein neuer Gustav Adolf, nicht mit dem Schwert in der Hand, sondern mit dem Schwert auf den Lippen.[44]

Anders als etwa die konträre preußische Interpretation des Westfälischen Friedens, wird dieser in der Auslegung des Evangelischen Bundes nicht als Tiefpunkt der deutschen Geschichte gesehen, sondern als Endpunkt der katholischen Vormachtstellung und der päpstlichen Einflussnahme in Deutschland. Verwunderlich erscheint, dass Trümpelmann als maßgeblichen Akteur zur Durchsetzung dieser Maxime nicht etwa die calvinistischen Fürsten Brandenburg-Preußens nannte, sondern den lutherisch-schwedischen König und Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg Gustav II. Adolf. Dessen Wirken setzt er mit dem Engagement des Evangelischen Bundes am Ende des 19. Jahrhunderts gleich und formuliert mit seiner militärisch anmutenden Rhetorik eine regelrechte Kriegserklärung gegen den erstarkten politischen Katholizismus. Zeitgenössisch typisch wurde Gustav Adolf Ende des 19. Jahrhunderts in protestantischen Kreisen häufig als Vorbild und Held gefeiert, der die Spaltung der Nation nach dem Westfälischen Frieden hätte verhindern können.[45]
Das katholische und zentrumsnahe Blatt druckte Trümpelmanns Worte zwar ab, ließ diese aber nicht unkommentiert stehen. So echauffierte sich das Düsseldorfer Volksblatt darüber, dass der Bund die wahren Herausforderungen des Protestantismus, wie etwa das Vorrücken des Unglaubens zu verhindern und den eigenen Glauben zu festigen, nicht als eigene Aufgaben ansehen und sich lieber mit dem vermeintlichen Vorrücken Roms auf deutschem Boden beschäftigen würde.[46]

Am 24. Oktober, dem Jubiläumstag, veröffentlichte wiederum die protestantische Westdeutsche Zeitung einen weiteren Artikel Zur Jubelfeier des Westfälischen Friedens als Aufmacher auf ihrer Titelseite.[47] In diesem führte der unbekannte Redakteur die Ursachen des Dreißigjährigen Krieges auf den Einfluss der Jesuiten, die prokatholische Politik der Habsburger-Kaiser sowie die erstarkte Macht der römischen Kirche zurück, die die Majorität in den Reichsständen und im Reichskammergericht stellte, obschon in der Bevölkerung nicht mehr als der zehnte Teil aus gläubigen Katholiken bestand[48]. Nach dieser Schilderung über die Kriegsursache folgert das Blatt als Lehre aus dem Krieg, dass das Anwachsen jesuitischen Einflusses eine Gefahr für den Völkerfrieden sei.[49] Am Ende geht der Autor wiederum auf die historische Bedeutung des Friedens ein und rahmt das preußische Geschichtsnarrativ in eine globale Meistererzählung des Aufstiegs der protestantischen Völker ein:

Der westfälische Friede gab – und darin liegt wohl sein größter Segen – den Anstoß zur Entwickelung des brandenburgisch-preußischen Staates. Und hiermit beginnt eine weltgeschichtliche Bewegung, in der wir heute noch stehen: Die Aufwärtsbewegung aller evangelischen und das Sinken aller katholischen Nationen. Trotz aller scheinbaren Macht des Papsttums steht das Eine fest: Den Rassen, welche die Reformation angenommen haben, gebührt die Zukunft. […] Der Wert der modernen Völker bemißt sich in gerader Linie nach der Entfernung zwischen ihnen und Rom.[50]

Abb. 5: Im Rheinland selten: Prominent auf der linken Seite als Aufmacher der Ausgabe vom 24.10.1898 platziert, kommentiert die protestantisch eingestellte und aus Elberfeld-Barmen stammende Westdeutsche Zeitung das 250. Jubiläum des Westfälischen Friedens als Jubelfeier. (Quelle: zeit.punktNRW, Westdeutsche Zeitung, 23. Jg., Nr. 249 (24.10.1898), S. 1).

Folglich fungierte der Westfälische Frieden für die Parteigänger des Evangelischen Bundes im Rheinland als historischer Fix- und Identifikationspunkt, um ein teleologisches Aufstiegsnarrativ des Protestantismus zu kreieren. Dieser Aufstieg bezog sich jedoch nicht immer ausschließlich auf den preußischen Staat, sondern stellte die protestantische Konfession als Ganzes ins Zentrum der Erzählung. Trotz der deutschen Einigung von 1871 und des bereits abgeklungenen Kulturkampfes, stellte der Evangelische Bund die Errungenschaften jenes Aufstieges einer stetigen Bedrohung durch den von der römischen Kurie unterstützten politischen Katholizismus gegenüber.[51] Diese wurde in ihrem Keim bereits in der Ablehnung des Vertragswerkes durch Papst Innozenz X. im Jahre 1648 gesucht, die – aus Sicht des protestantischen Narratives – den Ausgangspunkt für das anschließende Wetteifern der beiden Konfessionen bildete, das schließlich der Protestantismus für sich entschieden habe.

Es verwundert nicht, dass solch polemische Berichte aufgrund der Stellung des Rheinlandes als Land des Zentrums[52] eher wenig verbreitet waren und dann schließlich – wie oben im katholischen Düsseldorfer Volksblatt – kritisiert oder erst gar nicht verbreitet wurden. Allerdings offenbaren sie beispielhaft das von staatlicher Seite abweichende Geschichtsbild, das den Westfälischen Frieden nicht als historischen Tiefpunkt, sondern ausschließlich als ‚Jubelereignis‘ interpretiert. In diesem Ereignis sahen viele evangelische Gläubige den Initiationspunkt für einen globalen Siegeszug des Protestantismus.

2.2   Der ‚Erbfeind‘ nebenan – Der Westfälische Frieden als geschichtspolitische Mahnung für die auswärtige Politik des Reiches

Nicht nur in der Innenpolitik wurde die Erinnerung an den Westfälischen Frieden argumentatorisch genutzt, um ein abweichendes Geschichtsbild in Frage zu stellen. Auch außenpolitisch erwiesen sich die Geschehnisse aus dem Jahr 1648 ein Vierteljahrtausend später als dienlich, um eigene nationale Geschichtsbilder zu legitimeren und zu verstärken. Dies wird nirgendwo deutlicher als in der Interpretation des Ereignisses aus deutscher und französischer Perspektive. Als westliche und bereits lange preußisch sozialisierte Reichslande ergriff die rheinische Zeitungslandschaft hier dezidiert Partei gegen den deutschen ‚Erbfeind‘ Frankreich.

Einige Tage nach dem 24. Oktober berichteten etwa einige rheinische Blätter über eine Feier der elsässischen Geschichtsvereine zum 250. Jubiläum des Westfälischen Friedens in Paris.[53] Detailliert Aufschluss über den Ablauf dieser Feier – wohlgemerkt aus deutscher Perspektive – gibt etwa die Neusser Zeitung:

Am 23. October fand zur Erinnerung an den vor Jahren abgeschlossenen Frieden zu Ryswyick [sic!: hier ist sicherlich der Westfälische Frieden gemeint, Anm. A.W.], durch den Lothringen und Elsaß mit Frankreich vereinigt wurde, ein Festessen der elsässischen Vereine auf der Höhe des Eiffelthurmes statt, an dem mehr als 370 Personen theilnahmen. In den hierbei gehaltenen Reden lobte man die angebliche Zähigkeit, mit der die geraubten Provinzen die Wiedervereinigung mit Frankreich verlangen und es wurde die feste Ueberzeugung ausgesprochen, daß die Entwaffnungsfrage unmöglich sei, und daß man nur durch einen neuen Krieg diese Provinzen wieder erhalten könne.[54]

Über die reine Darstellung der Ereignisse hinaus konstruierte die Neusser Zeitung aus den angeblichen Redebeiträgen auf der Pariser Veranstaltung, wie in dieser Meldung deutlich wird, eine klare Bedrohungslage für das Deutsche Reich durch Frankreich, das sich seine durch die Reichseinigung von 1871 verlorenen Provinzen wieder kriegerisch aneignen wolle. Infolgedessen ist es nicht verwunderlich, dass die rheinischen Zeitungen diesen Drohgebärden etwas entgegenzusetzen gedachten. So berichtete etwa der Bergische Sonntags-Anzeiger, dass der Westfälische Frieden zwar eine ungeheure diplomatische Arbeit gewesen, aber man froh sei, dass der gegen die deutsche Nation damals geschaffene Zustand in diesen zweihundertfünfzig Jahren zum guten Theil wieder abgeschüttelt worden ist[55].

Vier Tage nach dem Jubiläumstag am 24. Oktober veröffentlichte ebenso die parteilose Gummersbacher Zeitung[56] einen Beitrag zum 250. Jubiläum des Westfälischen Friedens auf ihrer Titelseite.[57] In diesem konstatiert der namentlich nicht bekannte Redakteur, dass der Vertrag zwar die religiöse Gleichstellung der christlichen Konfessionen anerkannt[e], aber auch die politische Ohnmacht Deutschlands besiegelt[e][58]. Retrospektiv könne man daher 250 Jahre später sagen, dass der Westfälische Friede ein Menetekel in der Welt- und speziell in der deutschen Geschichte darstelle.[59] Aus dieser Interpretation heraus, leitet die Gummersbacher Zeitung schließlich ebenso Lehren ab, die dem Leser Orientierung in der politischen Lage von 1898 geben sollten:

Lehrt er [der Westfälische Frieden, Anm. A.W.] doch, daß ein einiges Volk zur Wohlfahrt, Gesittung und Freiheit nur auf dem Wege des Friedens gelangen kann und daß es daher die ständige Aufgabe der Völker sein muß, den Frieden zu bewahren […]. Ein solcher dauernder, weitgehender Frieden ist aber nur auf der Grundlage eines starken unüberwindbaren Heeres zu erzielen. […] Lassen wir uns den 30 jährigen Krieg […] als Warnung dienen […]. Nur in Deutschland, das von vier Seiten von neidischen Nachbarn eingeschlossen ist, konnte sich ein solches geschichtliches Trauerspiel abspielen. Wenn auch die Verhältnisse im Süden und Norden sich gegenwärtig anders gestaltet haben, so können bei der wandelbaren Weltpolitik doch im Umsehen Verwickelungen von großer Tragweite geschehen und wehe dann uns und unsern Kindern wenn wir nicht genügend vorgesorgt haben.[60]

Fast schon als böse Vorahnung formulierte der Redakteur erneut das zeitgenössische Misstrauen vor den hier nicht genannten – aber implizierten – Großmächten im Westen mit Frankreich und dem russischen Zarenreich im Osten.[61] Der Westfälische Frieden wird auch in diesem Beitrag als warnendes Exempel für die Gegenwart genutzt, um in der gesellschaftlichen Debatte Position für eine Fortsetzung des Aufrüstungskurses zu ergreifen und eine neue militärische Intervention mit den beiden neidischen Nachbarn zu verhindern. Eine solche Intervention war im Auge der Zeitgenossen eine existenzielle Bedrohung für die erst 27 Jahre zuvor ermöglichte nationale Einheit und die wirtschaftliche Blüte des Reiches an der Schwelle zum 20.Jahrhundert.

Abb. 6: Ein Redakteur der Gummersbacher Zeitung warnt vor den zeitgenössisch wahrgenommenen Wiedereroberungsplänen der elsass-lothringischen Gebiete durch Frankreich (Quelle: zeit.punktNRW, Gummersbacher Zeitung, Nr. 253 (28.10.1898), S.1.

Die Ausführungen zeigen, dass der Westfälische Frieden im Erinnerungsdiskurs der Reichspresse im Sinne des deutsch-französischen Erbfeindschafts-Narrativ interpretiert wurde, das mit dem erstmaligen Gebietszuspruch im Elsass an Frankreich seinen vermeintlichen Anfang nahm. Zugleich wird der Frieden von 1648 als Warnung vor einer erneuten militärischen Auseinandersetzung mit Frankreich und weiteren europäischen Großmächten eingesetzt, in denen die deutsche Nation – wäre sie für einen solchen Krieg nicht gewappnet gewesen – auf ihren historischen Tiefpunkt zurückfallen konnte: der politischen Ordnung des Westfälischen Friedens. Diese war in der zeitgenössischen Sichtweise gekennzeichnet durch die Fremdbestimmung ausländischer Kronen[62] und die damit einhergehende Aufhebung der Einigung der deutschen Nation von 1871. Es verwundert indes nicht, dass dieses Narrativ in den Zeitungen des Rheinlands übernommen wurde; schließlich wäre ein möglicher militärischer Konflikt vor allem in den westlichen Regionen des Reiches ausgetragen worden.

Fazit: Das ambivalente Jubiläum – Motive für die Berichterstattung über den Westfälischen Frieden 1898 im Rheinland

Entgegen der Aussage Claire Gantets, dass das 250. Jubiläum des Westfälischen Friedens außerhalb Münsters und Osnabrücks kaum mehr registriert worden sei,[63] bot das Friedenstraktat in der preußischen Rheinprovinz mit seiner Nähe zum französischen Erbfeind und als Hort der konfessionellen Auseinandersetzungen im Zuge des Kulturkampfes viele geschichtspolitische Anknüpfungspunkte, um bestehende Geschichtsinterpretationen zum Westfälischen Frieden zu legitimieren oder in Frage zu stellen.

Der Westfälische Frieden diente vor allem national-liberalen Blättern dazu, das hohenzollerische Aufstiegsnarrativ zu verfestigen. Als ‚Tiefpunkt‘ der deutschen Geschichte interpretiert, diente der Vertrag aus dem Jahr 1648 als Ausgangspunkt für den allmählichen Aufstieg des Hauses Hohenzollern, der mit der Einigung der deutschen Nation ‚von oben‘ von 1871 in der zeitgenössischen Sichtweise seinen vorläufigen Abschluss fand.

Die Initiativen zur Vergewisserung dieser historischen Identität kamen jedoch nicht nur von Vertretern des Staates, sondern auch von Vereinen und lokalen Initiativen, wie etwa das Beispiel der Gedenkstunde auf Schloss Burg an der Wupper zeigt. Die Zeitung als Medium nahm in diesem Prozess der Selbstvergewisserung einen essenziellen Platz ein. Durch sie konnte die rheinische Bevölkerung in die Geschehnisse einbezogen werden und durch die teils genaue Wiedergabe der Ereignisse oder die Abschrift ganzer Reden und Inschriften auf Denkmälern an dem Ereignis teilhaben.

Gerade im Rheinland – ein Jahrzehnt vor dem Untersuchungszeitraum noch einer der Hauptschauplätze des Kulturkampfes – wurde deutlich, dass das Jubiläum in den Zeitungen dazu instrumentalisiert wurde, die innenpolitische Debatte zwischen den Anhängern des politischen Katholizismus und des Evangelischen Bundes argumentativ auszugestalten. Für die Anhänger des Evangelischen Bundes erschien der Westfälische Frieden als der Beginn für die politische Überlegenheit des Protestantismus über den Katholizismus, die jedoch 1898 aufgrund des päpstlichen Ultramontanismus als bedroht wahrgenommen wurde. Die katholischen Blätter des Rheinlandes nahmen diese geschichtspolitische Argumentation auf, um sie schließlich zu dekonstruieren. Auch außenpolitisch nahm man das Jubiläum zum Anlass vor einem neuen Erstarken des ‚Erbfeindes‘ Frankreich und einem möglichen Konflikt zu warnen, der das Reich in der Sichtweise der Zeitgenossen wieder auf den Stand der Geschichte von 1648 zurückwerfen konnte. Der Frieden diente den Zeitgenossen daher als mahnendes Beispiel, dessen Lehren während der Blütezeit des Kaiserreiches stets als Damoklesschwert über der Außenpolitik des Reiches schwebten.


[1] Siehe alle erschienenen Beiträge: für die generelle Einordnung des Ereignisses und der Lage Deutschlands vor dem Krieg, vgl. Zum 250. Jahrestage der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens, 24. October, in: Essener Volkszeitung, 31. Jg., Nr. 244 (24.10.1898), S. 1.; für die Schilderung des Böhmischen Krieges, vgl. ebd., Nr. 247 (27.10.1898), S.1 und vgl. ebd., Nr. 249 (29.10.1898), S. 1; für die Beschreibung des Krieges in Niederdeutschland vgl. ebd., Nr. 251 (02.11.1898), S. 1; für Magdeburgs Fall und die Schlacht auf dem Breitenfeld, vgl. ebd., Nr. 253 (04.11.1898), S. 1; für die Schilderung des zweiten Generalats Wallensteins und der Schlacht bei Lützen, vgl. ebd., Nr. 255 (07.11.1898), S. 1; für die Schilderung des französisch-schwedischen Krieges und des Westfälischen Friedens, vgl. ebd., Nr. 256 (08.11.1898), S. 1.

[2] Siehe etwa den Rückblick auf das Jubiläumsjahr der Stadt Münster, vgl. Münster Marketing Friedensbüro, Das Wunder von Westfalen. 375 Jahre Westfälischer Frieden, onl. verf.: https://www.stadt-muenster.de/frieden/startseite; zul. 28.01.24; oder den Rückblick der Stadt Osnabrück, vgl. Stadt Osnabrück, Jubiläum 2023. 375 Jahre Westfälischer Friede, onl. verf.: https://friedensstadt.osnabrueck.de/de/jubilaeum/; zul. 28.01.24.

[3] Vgl. Münster Marketing Friedensbüro, Wie wir das Friedensjahr in Münster feiern, onl. verf.: https://www.stadt-muenster.de/frieden/das-friedensjahr; zul. 28.01.24.

[4] Westdeutscher Rundfunk, Ein Jubiläumsjahr geht zu Ende – Münster feierte 375 Jahre Westfälischer Frieden, onl. verf.: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/abschluss-jubilaeum-westfaelischer-frieden-100.html; zul. 30.07.2024.

[5] Siehe zur Geschichte der APW, vgl. Otto, Sandra, Historische Friedensforschung im Rheinland: Die Acta Pacis Wesphalicae, in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 07.06.2017, onl. verf.: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2017/06/acta-pacis-westphalicae/, zul. 02.08.2024.

[6] Vgl. Duchhardt, Heinz, Das Feiern des Friedens. Der Westfälische Friede im kollektiven Gedächtnis der Friedensstadt Münster (Kleine Schriften aus dem Stadtarchiv Münster, 1), Münster 1997 und in Aufsatzform, vgl. Ders., Münster und der Westfälische Friede – Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskultur im Wandel der Zeiten, in: Ders. (Hrsg.), Der Westfälische Friede. Diplomatie – politische Zäsur – kulturelles Umfeld – Rezeptionsgeschichte. (Historische Zeitschrift. Beihefte [Neue Folge], 26), München 1998, S. 853–863.

[7] Vgl. Steinwascher, Gerd, Städtische Erinnerungskultur zwischen protestantischer Polemik und Marketing: Die Jubiläumsfeiern des Westfälischen Friedens in Osnabrück, in: Heinz Duchhardt (Hrsg.), Städte und Friedenskongresse, Köln / Weimar / Wien 1999, S. 69–82 und vgl. Ders., Die Jubiläumsfeiern des Westfälischen Friedens in Osnabrück, in: Jutta Held (Hrsg.), Symbole des Friedens und des Krieges im öffentlichen Raum. Osnabrück, die „Stadt des Westfälischen Friedens“, Weimar 1998, S. 307–353.

[8] Repgen, Konrad, Der Westfälische Friede. Ereignis und Erinnerung, in: Historische Zeitschrift 267 (1998), S. 615–647, hier v.a. S. 633-646.

[9] Gantet, Claire, Der Westfälische Frieden, in: Etienne François / Hagen Schulze (Hrsg.), Deutsche Erinnerungsorte, Bd. 1, München 2001, S. 86-104.

[10] Westphal, Siegrid, Der Westfälische Friede: Vom Referenzfrieden zum größten Unglück der Deutschen und zurück, in: Oetzel, Lena / Goetze, Dorothée, Warum Friedenschließen so schwer ist. Frühneuzeitliche Friedensfindung am Beispiel des Westfälischen Friedenskongresses (Schriftenreihe zur Neueren Geschichte 39), Münster 2019, S. 21-36.

[11] Gantet, Der Westfälische Frieden (wie Anm. 9), S. 99.

[12] Die bei „zeit.punktNRW“ digitalisierten Zeitungsbestände aus dem Jahr 1898 wurden für diese Arbeit als Quellengrundlage verwendet. Zugleich soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass das Portal derzeit noch stetig weiter ergänzt wird und die Erkenntnisse dieser Studie daher nur einen Eindruck in das zeitgenössische Erinnern geben können. Siehe über den Projektplan sowie den Fortschritt des Projekts, vgl. Universitäts- und Landesbibliothek Bonn / Universitäts- und Landesbibliothek Münster / Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen, Das Projekt (onl. verf.: https://zeitpunkt.nrw/wiki/project; zul. 29.01.24) sowie vgl. Herkenhoff, Micheael, zeit.punktNRW. Eine Zwischenbilanz aus rheinischer Sicht, in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 17.05.2023, onl. verf.: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/05/zeit-punktnrw/; zul. 07.08.2024.

[13] Zum Aufstieg der Zeitung als Massenmedium in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vgl. immer noch als Referenzwerk für die deutsche Pressegeschichte im 19. Jahrhundert Koszyk, Kurt, Geschichte der deutschen Presse, Bd. 2: Deutsche Presse im 19. Jahrhundert (Abhandlungen und Materialien zur Publizistik, 6), Berlin 1966, S. 267-276; vgl. Pürer, Heinz / Raabe, Johannes, Presse in Deutschland (UTB, 8334), Konstanz 32007, S. 63-65; vgl. Dussel, Konrad, Deutsche Tagespresse im 19. und 20. Jahrhundert (Einführungen in die Kommunikationswissenschaft, 1), Berlin 22011, S. 59-83.

[14] Birkner, Thomas, Genese, Formierung, Ausdifferenzierung und Durchbruch des Journalismus in Deutschland, in: Medien- Kommunikationswissenschaft 59/3 (2011), S. 345-359, hier S. 350; so auch Veltzke, Veit, Rheinland und Westfalen: „Reichslande“ im wilhelminischen Kaiserreich (1888-1918), in: Mölich, Georg / Walter, Bernd / Veltzke, Veit (Hrsg.), Rheinland, Westfalen und Preußen. Eine Beziehungsgeschichte, Münster 22022, S. 215-319, hier S. 240.

[15] Auf den Kontext der beiden großen innenpolitischen Konflikte in der Gesetzgebung Otto von Bismarcks kann die vorliegende Studie nicht eingehen, hierzu sei für den Verlauf im Rheinland auf vgl. Herres, Jürgen / Holtz, Bärbel, Rheinland und Westfalen als preußische Provinzen, in: ebd., S. 119-214, hier S. 201-210 und Janssen, Wilhelm, Kleine Rheinische Geschichte, Düsseldorf 1997, S. 355-368 verwiesen.

[16] Vgl. Birkner, Genese (wie Anm. 14), S. 350.

[17] Vgl. für den ganzen Absatz bei Repgen, Der Westfälische Friede (wie Anm. 8), S. 642f.

[18] Eine grundlegende Studie über die Wurzeln der rheinischen Pressegeschichte ist von vgl. Kurzweg, Martina, Presse zwischen Staat und Gesellschaft. Die Zeitungslandschaft in Rheinland-Westfalen (1770-1819) (Forschungen zur Regionalgeschichte, 32), Paderborn 1999 realisiert worden; die zum Teil über den Untersuchungszeitraum handelnde Studie von vgl. Bringmann, Karl, Die konfessionell-politische Tagespresse des Niederrheins im 19. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Geschichte der Presse und des Kulturkampfes im Rheinland. Mit Aktenstücken. Düsseldorf 1938, beinhaltet einige aufschlussreiche Beobachtungen, wurde jedoch im Ansatz mit einer nationalsozialistischen Färbung verfasst, hier v.a. vgl. das Vorwort auf S. 5-6.

[19] Veltzke, Rheinland und Westfalen (wie Anm. 14), S. 245.

[20] Zum politischen Katholizismus, vgl. Janssen, Rheinische Geschichte (wie Anm. 15), S. 359-362.

[21] Die politische Einstufung der in der Arbeit angeführten Blätter wurde zeitgenössisch von vgl. Hupfer, Robert, Die deutsche Presse. Bd. 1: Verzeichnis der im Deutschen Reiche erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften, Teil 1: Politische Zeitungen, Amts-, Local- und Anzeigeblätter, Forbach 1885 vorgenommen; zur Kölnischen Zeitung, vgl. ebd. S. 96 und auch vgl. Blome, Astrid, Kölnische Zeitung, in: Zeit.Punkt NRW (onl. verf.: https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/titleinfo/9715711; zul. 24.01.24).

[22] Vgl. etwa Dussel, Deutsche Tagespresse (wie Anm. 13), S. 83; diese Abhängigkeit problematisiert vor allem vgl. Koszyk, Geschichte der deutschen Presse (wie Anm. 13), S. 307.

[23] Veltzke, Rheinland und Westfalen (wie Anm. 14), S. 239.

[24] Vgl. Wilke, Jürgen, Nachrichtenauswahl und Medienrealität in vier Jahrhunderten. Eine Modellstudie zur Verbindung von historischer und empirischer Publizistikwissenschaft, Berlin 1984, S. 223.

[25] Vgl. dazu die Ausführungen von Janssen, Rheinische Geschichte (wie Anm. 15), S. 355-358.

[26] Die wortgleiche oder -ähnliche Ankündigung der Veranstaltung, vgl. Das Solinger Kreis-Intelligenzblatt, Jg. 90, Nr. 245 (19.10.1898), S. 2; vgl. Solinger Zeitung, 50. Jg., Nr. 245 (19.10.1898), S. 2; vgl. Remscheider Zeitung, 51. Jg., Nr. 245 (19.10.1898), S. 2; vgl. Walder Zeitung, 31. Jg., Nr. 164 (20.10.1898), S. 2; vgl. Ohligser Anzeiger, 23. Jg., Nr. 165 (22.10.1898), S. 3; vgl. Langenberger Zeitung, Nr. 126 (24.10.1898), S. 7.

[27] Zum Wiederaufbauprojekt des Schlossbauvereins Burg an der Wupper, vgl. Gaul, Hartmut, ‚Für Kaiser, Volk und Vaterland‘. Der spätromantische Wiederaufbau von Schloß Burg und sein Architekt Gerhard August Fischer, in: Dirk Soechting / Ders. (Red.), „Für Kaiser Volk und Vaterland“. Der spätromantische Wiederaufbau von Schloß Burg seit 1887. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Schlossbauvereins Burg an der Wupper, Köln 1987, S. 23-37.

[28] Vgl. etwa die Berichterstattung im Solinger Kreis-Intelligenzblatt, Jg. 90, Nr. 250 (25.10.1898), S. 2; vgl. Solinger Zeitung, 50. Jg., Nr. 251 (26.10.1898), S. 5; vgl. Lenneper Kreisblatt, Jg. 69, Nr. 166 (26.10.1898), S. 2; vgl. Rheinische Volksblatt, Jg. 38, Nr. 126 (27.10.1898), S. 2; vgl. Kölnische Zeitung, Nr. 1013 (27.10.1898), S. 2; vgl. Ohligser Tageblatt zugleich Ohligser Zeitung, Jg. 3, Nr. 247 (27.10.1898), S. 2; vgl. Ohligser Anzeiger, 23. Jg., Nr. 167 (27.10.1898), S. 2; vgl. Neue Lüttringhausener Zeitung, 5. Jg., Nr. 125 (27.10.1898), S. 2f.; vgl. Remscheider General-Anzeiger, 10. Jg., Nr. 252 (27.10.1898), S. 5; vgl. Ruhrorter Zeitung, 25. Jg., Nr. 254 (28.10.1898), S. 5; vgl. Bonner Zeitung, Jg. 7, Nr. 256 (28.10.1898), S. 3; vgl. Ratinger Zeitung, 27. Jg., Nr. 88 (29.10.1898), S. 3; vgl. Rheinische Volksstimme, Jg. 5, Nr. 250 (29.10.1898), S. 3; vgl. Verkündiger und Anzeiger an der Nieder-Wupper, Nr. 128 (29.10.1898), S. 4; vgl. ebd., Nr. 129 (01.11.1898), S. 2 mit Abdruck des schriftlichen Dokuments; vgl. Rheinischer Merkur, 21. Jg., Nr. 254 (05.11.1898), S. 1.

[29] Vgl. Neue Lüttringhausener Zeitung (wie Anm. 30), S. 2.

[30] Solinger Zeitung (wie Anm. 30), S. 5.

[31] Über das Herrschaftsverständnis der Hohenzollern und der Anknüpfung ihres Kaisertums an das mittelalterliche Vorbild schreibt, vgl. Asch, Ronald G. / Leonhard, Jörn, Art. Monarchie. 4. Ende und Neubeginn: von der Revolution zur Mitte des 19. Jahrhunderts. 4.3 Ausblick, in: Enzyklopädie der Neuzeit, onl. verf.: https://referenceworks.brillonline.com/entries/enzyklopaedie-der-neuzeit/monarchie-COM_312744#COM-312917; zul. 07.02.2024; vgl. Barclay, David E., Ritual, Ceremonial, and the “Invention” of a Monarchical Tradition in Nineteenth-Century Prussia, in: Heinz Duchhardt (Hrsg.), European monarchy its evolution and practice from Roman antiquity to modern times, Stuttgart 1992, S. 207-220.

[32] Gantet, Der Westfälische Frieden (wie Anm. 9), S. 98.

[33] Einen Überblick über die Bau- und Restaurationstätigkeiten Wilhelms II. im Rheinland gibt, vgl. Veltzke, Rheinland und Westfalen (wie Anm. 14), S. 258-262.

[34] Lediglich der Rheinische Merkur berichtet als katholisch eingeschätztes Medium über die Gedenkfeier auf Schloss Burg, vgl. Hupfer, Die deutsche Presse (wie Anm. 22), S. 164.

[35] Als eindeutig liberal bzw. national-liberal schätzt Hupfer, Die deutsche Presse (wie Anm. 22) folgende berichtende Blätter ein: vgl. ebd., S. 179, das Solinger Kreis-Intelligenzblatt; vgl. ebd., die Solinger Zeitung; vgl. ebd., S. 96, die Kölnische Zeitung; vgl. ebd., S. 196, den Verkündiger und Anzeiger an der Nieder-Wupper; vgl. ebd., S. 29, die Bonner Zeitung; sowie vgl. ebd., S. 164, das Rheinische Volksblatt.

[36] Abgesehen von kleineren Vortragsveranstaltungen lokaler Geschichtsvereine, wie hier etwa eine Diskussionsveranstaltung des Düsseldorfer Oberlehrers Dr. Wolf, über die in der liberalen Düsseldorfer Zeitung berichtet wurde, vgl. Düsseldorfer Zeitung, 154. Jg., Nr. 293 (24.10.1898), S. 3.

[37] Zum Begriff des Mythos bei vgl. Assmann, Jan, Das kulturelle Gedächtnis: Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 62007, S. 76: „Vergangenheit, die zur fundierenden Geschichte verfestigt und verinnerlicht wird, ist Mythos, völlig unabhängig davon, ob sie fiktiv oder faktisch ist.“

[38] Zur Umbruchsituation des politischen Katholizismus in den 1890ern, vgl. Janssen, Rheinische Geschichte (wie Anm. 15), S. 361f.

[39] Siehe zur Begriffsdefinition: Geschichtspolitik sei „ein Handlungs- und Politikfeld, auf dem verschiedene Akteure Geschichte mit ihren spezifischen Interessen befrachten und politisch zu nutzen suchen“ vgl. Wolfrum, Edgar, Geschichtspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Der Weg zur bundesrepublikanischen Erinnerung 1948-1990, Darmstadt 1999, S. 23 oder vgl. Winkler, Heinrich August, Einleitung, in: Ders. (Hrsg.), Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland. Göttingen 2004, S. 7-15, hier S. 11, präziser: „Geschichtspolitik meint die Inanspruchnahme von Geschichte für Gegenwartszwecke.“

[40] Zum Wachstum der zentrumsnahen Parteipresse während des Kulturkampfes, vgl. Koszyk, Geschichte der deutschen Presse (wie Anm.13), S. 179.

[41] Diese war Teil der zentralen Gedenkveranstaltungen in Münster und Osnabrück, vgl. Duchhardt, Das Feiern des Friedens (wie Anm. 6), S. 54-60.

[42] Der Ultramontanismus des 19. Jahrhunderts wird von John W. O’Malley als eine geistlich-spirituelle pan-europäische Bewegung beschrieben, die die Verherrlichung und die dogmatische Unfehlbarkeit der Autorität des Papstes über andere bischöfliche und auch politische Entscheidungsträger implizierte, vgl. O’Malley, John W., Vatican I: The Council and the Making of the Ultramontane Church, Cambridge 2018, S. 60f.; vgl. auch die Entstehungsgeschichte dieser Bewegung seit dem 1. Vatikanischen Konzil im Jahr 1869-1870 unter Papst Pius IX. als Reaktion auf die Ideologie des Liberalismus bei Wallmann, Johannes, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Stuttgart 32023, S. 249ff.

[43] Vgl. Westdeutsche Zeitung, 23. Jg., Nr. 233 (05.10.1898), S. 3.

[44] Düsseldorfer Volksblatt, 32 Jg., Nr. 270 (07.10.1898), S. 1.

[45] Gantet, Der Westfälische Frieden (wie Anm. 9), S. 98ff.

[46] Düsseldorfer Volksblatt (wie Anm. 50), S. 1.

[47] Vgl. Zur Jubelfeier des Westfälischen Friedens, in: Westdeutsche Zeitung, 23. Jg., Nr. 249 (24.10.1898), S. 1.

[48] Vgl. ebd.

[49] Vgl. ebd.

[50] Vgl. ebd.

[51] Dieses dem politischen Katholizismus zeitgenössisch häufig entgegengebrachte Narrativ, wurde bereits im Kulturkampf in der liberalen und konservativen Publizistik genutzt und hatte zur Folge, dass viele westdeutsche katholische Zeitungen zur Parteipresse des Zentrums mutierten, die das Unfehlbarkeitsprinzip des Papstes ablehnten. Zur Verschwörungserzählung, vgl. Koszyk, Geschichte der deutschen Presse (wie Anm. 13), S. 176 und zur Ablehnung des Unfehlbarkeitsprinzips von Seiten des Zentrums, vgl. Wallmann, Kirchengeschichte (wie Anm. 48), S. 249f.

[52] Vgl. Veltzke, Rheinland und Westfalen (wie Anm. 14), S. 242.

[53] Vgl. die Berichterstattung in der Bonner Zeitung, Jg. 7, Nr. 254, (26.10.1898), S. 2; vgl. Aachener Anzeiger, Jg. 20, Nr. 251 (26.10.1898), S. 1; vgl. Bergische Sonntags-Anzeiger, 2. Jg., Nr. 44 (30.10.1898), S. 1; vgl. Neusser Zeitung, 73. Jg., Nr. 260 (15.11.1898), S. 1.

[54] Ebd.

[55] Bergische Sonntags-Anzeiger (wie Anm. 61), S. 1; wortgleich der Beitrag im Aachener Anzeiger (wie Anm. 61), S. 1.

[56] Vgl. die Einschätzung bei Hupfer, Die deutsche Presse (wie Anm. 22), S. 77.

[57] Vgl. Zum 250 jährigen Jahrestag des westfälischen Friedens, in: Gummersbacher Zeitung, Nr. 253 (28.10.1898), S.1.

[58] Vgl. ebd.

[59] Vgl. ebd.

[60] Ebd.

[61]> Auf die Rolle des russischen Zarenreiches in jener Zeit im außenpolitischen Geflecht des Reiches kann an dieser Stelle nicht ausführlicher eingegangen werden. Allerdings sah sich das Deutsche Kaiserreich durch den Abschluss des ‚Zweibundes‘ im Jahr 1879 auch dem Kampf gegen das Zarenreich auf Seiten des Bündnispartners Österreich-Ungarns verpflichtet, vgl. etwa zur Geschichte und Rezeption des Zweibundes in Europa Angelow, Jürgen, Kalkül und Prestige. Der Zweibund am Vorabend des Ersten Weltkrieges, Köln 2000.

[62] Vgl. hierzu Steinwascher, Jubiläumsfeiern (wie Anm. 7), S. 320 sowie vgl. Duchhardt, Münster und der Westfälische Friede (wie Anm. 6), S. 862; zu den detaillierten Vertragsbestimmungen über die Satisfaktionen für Frankreich und Schweden, vgl. überblicksartig Tischer, Anuschka, Art. Westfälischer Friede. 3. Inhalt. 3.4 Satisfaktionen Schwedens und Frankreichs, in Ezyklopädie der Neuzeit (onl. verf.: https://referenceworks.brillonline.com/entries/enzyklopaedie-der-neuzeit/westfalischer-friede-COM_381089#a4762000_000_07; zul. 12.02.2024).

[63] Gantet, Der Westfälische Frieden (wie Anm. 9), S. 99.

 

Zitierweise:
Winkens, Alexander: Gedenken an einen ‚Kirchhofsfrieden‘? Das Jubiläum des Westfälischen Friedens 1898 im nördlichen Rheinland in Zeitungsberichten, in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 24.10.2024, http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/10/gedenken-an-einen-kirchhofsfried-westfaelischer-frieden-zeitungen-rheinland-winkens

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Alexander Winkens

Über Alexander Winkens

Bachelor-Studium der Geschichtswissenschaft an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. Von 2021 bis 2023 als studentische Hilfskraft im Lehr- und Forschungsgebiet Wissensdiskurse des Mittelalters am Lehrstuhl für Mittlere Geschichte am Historischen Institut der RWTH Aachen tätig. Seit 2023 Master-Studium der Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinischen Landesgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Karls-Universität Prag. Im Jahr 2024 als wissenschaftliche Hilfskraft im Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn tätig.

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