Am 4. und 5. November 2016 findet im Mainzer Rathaus das zweite histocamp statt. “histocamp”? Kennen Sie nicht? Dann sollten Sie weiterlesen!
Was ist das histocamp?
Das histocamp ist ein sogenanntes Barcamp. Darunter versteht man eine offene Veranstaltung, bei der die Teilnehmenden das Programm selbst gestalten können. Die Idee dahinter ist, dass reine Vortragsveranstaltungen oft etwas trocken und entweder epochal oder thematisch begrenzt sind. Genau das möchte das histocamp ändern. Klingt ja erstmal ganz gut.
Zu Beginn jedes Veranstaltungstages gibt es eine sogenannte „Sessionplanung“. Hier darf jeder Teilnehmer eigene Vorschläge machen, welche Themen er gerne aufnehmen würde. Dann wird abgestimmt und es kommen nur die Vorschläge ins Angebot, die auch reingewählt wurden. Anschließend gibt es feste „Session-Slots“ zu denen die gewählten Angebote stattfinden.
Teilnehmen dürfen alle, die an und mit Geschichte arbeiten: Studierende, Professoren, Mitglieder von Heimat- und Geschichtsvereinen, Lehrer oder auch Museumsmitarbeiter.
Was wird hier inhaltlich besprochen?
Das, was Sie interessiert! Jeder kann Themen vorschlagen. Das bedeutet nicht, dass man darüber dann einen Vortrag halten muss – könnte man aber. Sowohl die Themen als auch die Art der Inhaltsvermittlung können frei gewählt werden. Also: möchte ich z.B. in einem Workshop lernen, wie man Zeitzeugen interviewt oder soll ich einen Vortrag über meine Masterarbeit halten? Alles ist möglich.
Auf histocamp.hypotheses.org (deaktiviert am 19.07.2021 – Aktualisierung durch die Redaktion) gibt es bereits jetzt schon interessante Vorschläge, aber auch in der Sessionplanung zu Beginn jedes Tages können noch Themen vorgeschlagen werden.
Und was bringt mir das?
Das Besondere am histocamp ist, dass hier viele kreative Historikerinnen und Historiker zusammenkommen – und das sehr niedrigschwellig. Die Teilnehmenden sind Studenten, Doktoranten oder bereits erfahrene Historiker und alle erarbeiten sich die Themen gemeinsam. Learning by doing sozusagen. Davon merkt man sich oft mehr als bei einem langweiligen Vortrag. Außerdem lernt man viele Kollegen und Mitstudenten kennten – also networking inklusive und das auch noch auf einer Augenhöhe!
Da will ich hin!
Dann Beeilung! Es gibt noch wenige Resttickets. Eine Anmeldung ist noch bis 4. November 2016 auf tickets.histocamp.de möglich.
Die Tickets kosten 25,- EUR pro Person für beide Veranstaltungstage. Dafür gibt es aber auch Kaffee satt und samstags ein leckeres Mittagessen.
Veranstaltet wird das histocamp 2016 vom Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed), dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL), dem Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (AdsD) und Open History e.V.
Das histocamp 2016 im Mainzer Rathaus
Freitag, 4. November 12:00 bis 18:00 Uhr
Samstag, 5. November 09:00 bis ca. 16:30 Uhr
Rathaus Mainz, Jockel Fuchs Platz 1, 55116 Mainz
Zitierweise:
Traub, Sarah: “histocamp 2016 in Mainz”, in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 27.10.2016, http://histrhen.landesgeschichte.eu/2016/10/histocamp
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