Das Kurfürstentum Köln stellt für das Thema ,Kleine und Große Welten‘ ein besonders interessantes Untersuchungsfeld dar, da die kurkölnischen Herrschaftsstrukturen ein komplexes Geflecht aus zahlreichen sich überlagernden Ebenen mit unterschiedlichsten mit-, neben- oder gegeneinander agierenden Personen beziehungsweise Personengruppen bildeten. Der folgende Aufriss soll einen ersten Einblick in dieses Forschungsfeld ermöglichen.[1] Weiterlesen
Tag Archives: Rheinische Landesgeschichte
100 Jahre „Rheinisches Archiv“ (1922–2022)
Nur zwei Jahre nach dem Zentenarjubiliäum der im Jahre 1920 erfolgten Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL), das unter anderem mit einer Tagung[1] und einer Ausstellung im Bonner Universitätsmuseum[2] begangen wurde, möchten wir auf ein weiteres bemerkenswertes Jubiläum der wissenschaftlichen Erforschung rheinischer Geschichte, Sprache und Landeskunde aufmerksam machen: 1922 erschien im Kurt Schroeder Verlag (Bonn und Leipzig) der erste Band der Schriftenreihe „Rheinisches Archiv“. Weiterlesen
Rheinische Vierteljahrsblätter 85 (2021) Neuerscheinung
Trotz der Holzknappheit und den damit verbundenen Schwierigkeiten sind die Rheinischen Vierteljahrsblätter Anfang Oktober erschienen und ausgeliefert worden. Den diesjährigen Beitrag zur Sprachgeschichte hat Tim Krokowski verfasst, der sich mit Wortverbindungen in Fürstentestamenten befasst hat. Acht Beiträge zur Geschichte reichen von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Weiterlesen
Erinnerungen an Wilhelm Janssen (1933–2021)
Am 12. Juli 2021 verstarb der Archivar und Historiker Wilhelm Janssen im Alter von 88 Jahren. Er zählte zu denjenigen Persönlichkeiten, die die Erforschung der rheinischen Landesgeschichte in den vergangenen Jahrzehnten besonders nachdrücklich geprägt haben. Weiterlesen
Zwischen Globalisierungsdiskursen und Heimatrhetorik. Neue Herausforderungen für die Landesgeschichte im 21. Jahrhundert Zum Festvortrag für Manfred Groten zum 70. Geburtstag
Globalisierungsdiskurse sind allgegenwärtig. Sie prägen seit einigen Jahren auch die kulturwissenschaftlich orientierte Geschichtswissenschaft, die sich bemüht, nationalstaatliche und eurozentrische Perspektiven aufzugeben und Geschichte global zu denken. Ebenso allgegenwärtig ist das Sprechen über Heimat – und das quer durch alle politischen Lager. ‚Heimat‘ erscheint dabei mit Blick auf die Globalisierung als identitätsstiftender Ort, wahlweise unter Ausschluss oder Einschluss des Fremden. Die Landesgeschichte ist in besonderem Maße gefordert, sich in diese gesellschaftspolitische Debatte einzumischen. Weiterlesen