Interessante Wahl. In dieser einzigartigen Sammlung kann noch viel entdeckt werden. Wir empfehlen dazu diesen Histrhen-Beitrag.

Leider nein, Monschau wäre richtig gewesen. Das beliebte Ausflugsziel war bekannt für seine Textilindustrie vom 17. bis zum 19. Jahrhundert und war in den Schlagzeilen wegen der letzten Pockenepidemie in Deutschland 1962. Die Namensänderung kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs wurde ohne Begründung durchgeführt. Obwohl die Änderung gegen den Willen der Ortsansässigen durchgesetzt wurde, machte man sie in den folgenden Jahren nicht rückgängig – vermutlich weil man befürchtete, damit ein missverständliches Signal in der unruhigen Nachkriegszeit zu senden. Auch heute noch spricht man in Monschau selbst das "sch" im Namen sehr weich aus..

Das war nicht die richtige Antwort und wir kennen sie auch nicht: Die Herkunft des Wortes, das erstmalig 1074 als "hundsrucha" beurkundet ist, konnte bislang nicht zweifelsfrei geklärt werden. Die drei anderen Antwortoptionen sind drei von vielen Theorien.

Das stimmt leider nicht. Heute bilden die Gebiete Eupen und Malmedy die Deutschsprachige Gemeinschaft und damit einen der – neben den Französischen und Flämischen Gemeinschaften – drei Gliedstaaten des Königreichs Belgien. Das Saargebiet kam planmäßig nach 15 Jahren und einer Volksabstimmung 1935 wieder zum Deutschen Reich. Etwas vergrößert war es ab 1947 völkerrechtlich eine "Republik unter französischem Protektorat" bis es 1956 der Bundesrepublik Deutschland beitrat.

Das war es leider nicht. Neben den Schwertern, die Solingens Schneidwarenproduktion symbolisieren, steht der Anker für den Stadtheiligen Clemens von Rom, der den Märtyrertod starb, als er an einen Anker gebunden ins Meer geworfen wurde.

So hieß er nicht. Es wird vermutet, dass er sich nach dem Verlust der kirchlichen Ämter davon ein neues Auskommen versprach.

War aber auch eine schwierige Frage... die richtige Antwort lautet 1960. Ab 1929 war die Stadt mit Rheydt zusammengelegt und trug den Namen Gladbach-Rheydt, ab 1933 München Gladbach (abgekürzt M. Gladbach, ab 1950 würde die Aussprache in "Mönchen" geändert, um die Ähnlichkeit zur bayrischen Stadt München zu vermeiden. Aber erst 1960 wurde der Name offiziell geändert, womit übrigens nicht die gesamte Bevölkerung glücklich war. Die ersten Siedlungsspuren in Mönchengladbach werden auf bis zu 400.000 Jahre geschätzt.

Shaka als die Mauern fielen. Das Urbar selbst ist nicht erhalten, sein Inhalt ist aber überliefert durch die Abschrift von Caesarius von Milendonk aus dem Im Jahr 1222. Die genannten Orte Sefferweich, Schönau und Schleid waren schon in der Antike besiedelt. Schlumpfhausen liegt natürlich gar nicht im Rheinland.

Leider daneben. Es war tatsächlich Florence Nightingale. Sie leitete nach ihrer Ausbildung während des Krimkrieges (1853-1856) eine Gruppe von Pflegerinnen, die verwundete und erkrankte britische Soldaten im heutigen Istanbul versorgte. Tatsächlich war sie mehr in der Organisation als in der Pflege tätig und veröffentlichte viele Schriften zur Pflegetheorie (und zu Statistik). Seit den 1970er Jahren trägt das vom Diakonissenhaus gegründete Krankenhaus in Düsseldorf (Kaiserswerth wurde 1929 Stadtteil) ihren Namen. Lise Meitner (1878-1968) war nicht nur Chemikerin und Physikerin, sondern im Ersten Weltkrieg auch eine ausgebildete Röntgenassistentin und Krankenpflegerin. Die Kronprinzessin Victoria von Großbritannien und Irland (1840–1901) hatte durch die Gründung des Viktoriahauses in Berlin-Friedrichshain 1885 durchaus Bezug zu Krankenpflege. Agnes Karll (1868-1927) war Krankenschwester und eine wichtige Reformerin der deutschen Krankenpflege. Sie gründete 1903 die erste deutsche Berufsorganisation der Krankenpflege. Ausgebildet wurde sie aber in Hannover.

Nein, die richtige Antwort ist die Golden Gate Bridge in San Francisco, Kalifornien/USA. Alle anderen sind - trotz interessanter Namen Moselbrücken. Die Skagerrak-Brücke wurde 1927 eröffnet und nach der Seeschlacht vor dem Skagerrak 1916 benannt. Die Peter-Altmeier-Brücke steht seit 1976 in Bruttig und ist nach dem zweiten Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Peter Altmeier (1899-1977; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen 1958 geborenen Politiker) benannt. Die Balduinbrücke ist die älteste erhaltene Brücke von Koblenz und nach dem Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg benannt, der den Bau im 14. Jahrhundert initiierte. Allerdings hat die Mosel – wenn schon nicht die Golden Gate Bridge – immerhin in Kobern-Gondorf die Moselgoldbrücke.

Nö, der leider nicht. Der Landkreis Ahrweiler führt das Wappen seit dem 5. Juli 1927. Die Wappen des Rhein-Pfalz-Kreises (1) und des Landkreises Mayen-Koblenz (2) zeigen zwar auch einen Rheinverlauf, nehmen aber keinen Bezug zur Rheinprovinz. Der Landkreis Alzey-Worms hat auch keinen Fluß, dafür eine Fiedel und einen Drachen (3).

(1) (2) 3)

Der Mittelrheiner ist das Bilgenschwein. Die Schiffe waren den unterschiedlichen Tiefen des Rheins angepasst und die transportierten Waren wurden in der Stadt Köln in den jeweils anderen Schiffstyp umgeladen.

Ein klein wenig falsch. Tatsächlich gehörte Trier zu Gallia Belgica, später nur Belgica genannt. Die Treverer waren ein keltisches Volk, auch wenn sie nach Tacitus versuchten, ihre germanische Wurzeln zu betonten, um sich von den übrigen Galliern abzugrenzen.

Deine Wahl war... schlecht. Liutbert von Köln war ein Erzbischof, ob er eine Frau hatte, ist unbekannt, aber nicht anzunehmen. Die Anführerin eines erfolglosen Aufstands gegen die Römer in Britannien um 60 n.Chr. hieß Boudicca. Ein Ausspruch Karls des Großen ist ebenso wenig überliefert wie eine Brücke bei Oberwesel. Bleibt also nur der lateinische Name der Stadt Boppard.

Daneben. Das Landeshauptarchiv Koblenz (LHAKo) ist zuständig für die obersten und oberen rheinland-pfälzischen Landesbehörden (und für archivlose Dienststellen der ehemaligen Regierungsbezirke Koblenz und Trier). Es wurde 1832 als Staatsarchiv Koblenz gegründet, daher diese Antwortoption. Von 1882 bis 1974 verwaltete es auch das Koblenzer Stadtarchiv. Übrigens: Die Behörden und Kommunen südlich der Rheinprovinz (Pfalz, Rheinessen) werden vom 1817 gegründeten Landesarchiv Speyer betreut.

Nein, tatsächlich wurde sie nie ganz fertig gestellt. Neben der Porta an der Nordseite der Stadt gab es die Porta Alba (Weißes Tor) an der Ostseite, Porta Media (Mitteltor) an der Südseite und die Porta Inclyta (Berühmtes Tor) an der Mosel.

Leider falsch. Diese bemerkenswerte und bislang übersehene Episode wurde 2021 in diesem Histrhen-Artikel aufgearbeitet.

Neee. Die heutige Verwendung des Ausdrucks „zwischen den Jahren“ geht auf die parallele Verwendung der Kalendersysteme Nativitätsstil und Circumcisionsstil in der Frühen Neuzeit zurück. Möglicherweise nahm diese Redewendung auch Bezug auf der Differenz zwischen Mond- und Sonnenjahr. Auch im Rheinland wurde bis zur Vereinheitlichung um 1800 über den richtigen Kalender gestritten... genauere Ausführungen dazu stehen in diesem Beitrag.

Leider nicht richtig. Zum Jubiläum im Jahr 2020 erschienen mehrere Beiträge auf Histrhen. Schnell nachlesen!

Nicht ursprünglich. Tatsächlich stimmen alle Antwortmöglichkeiten, aber sie waren Folge der römischen Grenzziehung, daher war der Bach ursprünglich die Grenze zwischen Germania inferior und superior. Gegenüber lag das Kastell Rheinbrohl, bei dem der Limes am Rhein endete.