Treffender als das titelgebende „Spray“ (Desinfektionsmittel) wäre vermutlich die „Rolle“ (Toilettenpapier) gewesen, doch hätte dies das Monty Python‘sche Versmaß gesprengt. Womit wir beim Gegenstand dieses Aufrufs wären: Während Bund und Länder bereits begonnen haben, einige Bestimmungen des „Shutdowns“ wieder zurückzufahren, droht vielerorts ein „Dokumentationsleck“ in Sachen „Corona-Krise“. Weiterlesen
Rheinpanoramen Anmerkungen zu Illusion und Realität

Panorama. Coeln, von B.A.C., 19. Januar 1916, in: Bildpostkartensammlung der Universität Osnabrück, URN: urn:nbn:de:gbv:700-2-0002266-8 (Abruf: 19.04.2019)
Wenn es eine Landschaft der Freizeit, vielleicht auch der Muße und Erholung im Deutschland des 19. Jahrhunderts gegeben hat, sozusagen ein ‚place to be‘, so war es das Rheintal zwischen Mainz und Köln. Damals wie heute begleiteten Panoramakarten in Form von Leporellos den Rheinreisenden, die – damals wie heute – erhebliche Unstimmigkeiten aufweisen. Handelt es sich dabei um ein Versehen? Weiterlesen
La mécanique de l’histoire Von Frédéric Sallée
Winston Smith ist ein Mann ohne Geschichte. Seine Eltern kennt er kaum, da er im Heim aufwuchs, an seine Kindheit kann er sich fast nicht erinnern. Er ist 39 Jahre alt, lebt in London, der Hauptstadt Ozeaniens, und ist beschäftigt im Ministerium für Wahrheit. Smiths größte Freude in seinem kargen Leben ist die Arbeit. In einem Land, das vom „Big Brother“ beherrscht wird, ist es Smiths Aufgabe, das Archivmaterial des Ministeriums im Sinne der gegenwärtigen politischen Wahrheit zu manipulieren. Weiterlesen
750 Jahre Kranenburg Zur Ersterwähnung der Burg Kranenburg am 24. März 1270
Am unteren Niederrhein ging es in den Jahren 1270 und 1271 hoch her. Die Brüder Graf Dietrich V. von Kleve († 1275) und Dietrich Luf I. († 1277) lagen im Streit – eine Urkunde vom Herbst 1270 belegt den Bruderzwist explizit.[1] Weiterlesen
Digitales Comeback Rezension zu "Geschichte mit Zukunft. 10 Jahre Wiederaufbau des Kölner Stadtarchivs" von Ulrich Fischer und Markus Späinghaus
„Der wertvollste Dreckhaufen der Welt“[1], „Schätze aus dem Schlamm“[2] oder „Wenn ein Archiv an Demenz leidet“[3] – so lauten die aussagekräftigen Zwischenüberschriften im Sonderband der Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln „Geschichte mit Zukunft. 10 Jahre Wiederaufbau des Kölner Stadtarchivs“. Es handelt sich um Zitate aus überregionalen Medien, die beim ersten Durchblättern des Buches ein lebendiges Bild von zehn Jahren Rettungsarbeit erzeugen. Weiterlesen