Bei Untersuchungen zu Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis in der Vormoderne gilt es, neben den institutionellen Rahmenbedingungen stets auch die betreffenden Akteure in den Blick zu nehmen. Denn in einer Zeit, in welcher der “Staat” neuzeitlicher Prägung noch nicht herausgebildet war, wurde Herrschaft nicht nur personal verstanden, sondern Herrschaft musste auch vor Ort personell umgesetzt werden. Weiterlesen
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Regionalgeschichte – Regionalkartographie. Die Anfänge graphischer Darstellung topographischer Verhältnisse Gespräche zur Regionalgeschichte an Rhein und Ruhr
Prof. Dr. Felicitas Schmieder und Dr. Stefan Pätzold laden ein zu den “Gesprächen zur Regionalgeschichte an Rhein und Ruhr 2019” an der FernUniversität Hagen. Das Programm für den 3. Mai 2019 zur Tagung “Regionalgeschichte – Regionalkartographie. Die Anfänge graphischer Darstellung topographischer Verhältnisse” finden Sie hier: Weiterlesen
Die Erben der Arisierung Vom Umgang heutiger Eigentümer mittelständischer Familienunternehmen mit der NS-Vergangenheit ihrer Firmen und Familien
Erinnern und Wahrhaftigkeit sind von zentraler Bedeutung in einer Zeit, in der antisemitische Ressentiments zunehmen und bei Meinungsumfragen mehr als fünfzig Prozent der Befragten mit dem Begriff Auschwitz nichts anzufangen wissen. Zum Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus gehört auch ein wenig beachtetes, aber bis heute wirksames Ereignis: Die „Arisierung“ genannte Enteignung der deutschen und europäischen Juden. Weiterlesen
Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Kurfürstentum Köln im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit Konzept und Leitfragen der Tagung am 23. und 24. September 2019
Die Erzbischöfe bzw. Kurfürsten von Köln zählten infolge der Bestimmungen der Goldenen Bulle von 1356 als Königswähler zu den verfassungsrechtlich hervorgehobenen Ständen des Heiligen Römischen Reiches. Sie herrschten über ein Territorium, das sich aus mehreren, heterogenen Bestandteilen zusammensetzte (Rheinisches Erzstift, Herzogtum Westfalen und Vest Recklinghausen), und regierten darüber hinaus in Personalunion oftmals auch als Fürstbischöfe in weiteren geistlichen Reichsterritorien. Weiterlesen
„Geehrte Aufträge“ Eine Londoner Buchhandlung und der Aufbau der Sammlungen der Universitätsbibliothek Bonn zwischen 1819-1827
Dr. Graham Jefcoate beleuchtet die Geschäftsbeziehungen zwischen Friedrich Gottlieb Welcker, dem Direktor der 1818 neu gegründeten Bonner Universitätsbibliothek, und Hermann Bothe, einem in London tätigen deutschen Buchhändler. Deren Verhältnis war zunächst sehr fruchtbar, gestaltete sich dann aber zunehmend schwierig. Eine schlechte Zahlungsmoral von Kunden gab es auch schon im 19. Jahrhundert… Weiterlesen