Die Rheinische Landesgeschichte stellt sich vor Voller Erfolg beim Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür bei der Bonner Landesgeschichte, Foto: FNZRLG.

Am 19. Januar hat die Rheinische Landesgeschichte ihre Bonner Türen der Öffentlichkeit geöffnet – und großen Zulauf gefunden! Am Tag der offenen Tür, der in den Räumlichkeiten der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft stattfand, nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, sich über aktuelle Bonner Projekte zur Rheinischen Landesgeschichte zu informieren. Den BesucherInnen bot sich von vormittags bis nachmittags ein vielfältiges Angebot aus dem Bonner Landesgeschichtsprogramm: Vor Ort vertreten waren – neben dem gastgebenden Lehrstuhl – der Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande, das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und das Wissenschaftsblog Histrhen.

Großes Interesse an den Projekten des LVR, Foto: FNZRLG.

Das LVR-Institut stellte seine breite Palette langfristiger und jubiläumsbezogener Forschungen und Präsentationen zur Landesgeschichte vor. So gewannen die BesucherInnen eine konkrete Vorstellung von der Bedeutung und Erarbeitung der Grundlagenforschungen im Rheinischen Städteatlas und im Nordrheinischen Klosterbuch oder konnten sich aus erster Hand über das Langzeitforschungsprojekt “Widerstand im Rheinland 1933-1945” informieren. Neben diesen analogen Angeboten präsentierte das LVR-Institut seine digitalen Projekte: das Portal Rheinische Geschichte mit seinen zahlreichen Biogrammen und thematischen Überblicken sowie die Jubiläumsprojekte „100 Jahre Bauhaus im Westen“ und „Weimar im Westen“.

Online arbeiten – persönlich vermitteln: Blogger im Gespräch, Foto: FNZRLG.

Die Bytes und Bits flogen auch durch den Ausstellungsraum von „Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen“. Die drei Herausgeber des epochen- und themenübergreifenden Wissenschaftsblogs führten in die Nutzungs- und Publikationsmöglichkeiten des Gemeinschaftsblogs ein. Dabei stellten sie den Anwesenden die Potenziale und Chancen von Online-Veröffentlichungen vor und erläuterten ihre Strategien in der Wissenschaftskommunikation und Verbreitung ihrer wissenschaftlichen Artikel. Den Gästen am Tag der offenen Tür wurde dabei nicht nur das Front-End der Website, also die öffentlich zugängliche Ansicht, präsentiert, sondern auch das Back-End, d.h. die Bearbeitungsansicht für die AutorInnen und Administratoren.

Raritäten und Schätze aus der größten Bibliothek zur Rheinischen Landesgeschichte, Foto: FNZRLG.

Zu den Ausstellern der kleinen ‘Landesgeschichtsmesse’ gehörte selbstverständlich auch die Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte (FNZRLG) des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. Wie auch bei den beiden Kooperationspartnern LVR-Institut und Histrhen war das Ausstellungskonzept der Abteilung analog und digital aufgestellt. BesucherInnen wurde an eigens eingerichteten Medienstationen die Möglichkeit geboten, sich die hauseigene Zeitschrift „Rheinische Vierteljahrsblätter“ von den Herausgebern persönlich vorstellen zu lassen oder aber sich eigenständig durch die zum 200. Universitätsjubiläum digital zur Verfügung gestellte „Stiftungsurkunde 1818 online“ zu klicken.

Auch die Alma Mater stand im besten Licht da, Foto: Histrhen.

Quellen hautnah bot auch in analoger, klassischer Form die Rara-Ausstellung: Ob kunstvolle Rheinansichten oder Druckwerke aus dem 17. Jahrhundert – die mit über 100.000 Titeln größte Spezialbibliothek zur Rheinischen Landesgeschichte hob ihre Schätze und bot zusätzlich über den Tag verteilt mehrere Gruppenführungen durch die Räumlichkeiten an. Und wer von Büchern nicht genug haben konnte, hatte am Büchertisch die Möglichkeit neuere Exemplare der hauseigenen Schriftenreihe „Rheinisches Archiv“ zu durchstöbern oder ältere Exemplare zu erwerben.

Gelegenheit zu Gespräch und Austausch, Foto: FNZRLG.

Landesgeschichtliche Horizonterweiterung war bei dieser Angebotsbreite garantiert, zumal auch zahlreiche Mitglieder des Vereins für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande mit Rat und Tat zur Seite standen und die vielfältige Vereinsarbeit erläuterten.  Und viele fanden an diesem Tag der offenen Tür den Weg in das Universitätsgebäude „Am Hofgarten 22“: Über den Tag hinweg füllten sich die Räume und Flure mit interessierten BesucherInnen, LeserInnen der Blogs und Bücher und zahlreichen LandesforscherInnen. Wo öffentliches Interesse auf universitäre Fachkompetenz stößt, profitieren beide Seiten – das zeigte die positive Rückmeldung der BesucherInnen ebenso wie die anregenden, hilfreichen und ermutigenden Rückmeldungen zu den aktuellen Projekten von FNZRLG, Histrhen und LVR-Institut.

Schon im Vorfeld war das Angebot eines Tages der offenen Tür der Landesgeschichte auf Medieninteresse gestoßen. Dass sich dieses Interesse im Besuch mehrerer Journalistinnen und Wissenschaftspublizisten fortsetzte, zeigt das Potenzial, das die Landesgeschichte in Bonn aufbieten kann – in der Kooperation, in der Vernetzung und vor allem aufgrund ihrer wissenschaftlichen und fachlichen Stärken.

 

Presseecho:
Kölner Rundschau, von Nina Alexandra Ems, 20.01.19

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Jonas Bechtold & Prof. Dr. Michael Rohrschneider

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