“Pützchens Maat is anjesaat!” Seit Generationen ruft dieser Ausspruch im Bonner Raum jährlich im September zu einem der größten und ältesten Volksfeste Deutschlands.
2017 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung des Jahrmarktes zum 650sten Mal. Über die Geschichte und Entwicklung des Jahrmarkts ist jedoch noch wenig bekannt. Anläßlich des runden Jubiläums beauftragte die Stadt Bonn den Kulturwissenschaftler Dr. Michael Faber vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und den Geographen Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann von der Universität Bonn mit der systematischen Erforschung des Marktes.
Themenbereiche werden dabei unter anderem Veränderungen der Vergnügungsangebote, die Entwicklung des Speisen- und Getränkekonsums, die Teilnahme von Sinti und Roma als Händler sowie Schausteller sein. Ebenso werden Bräuche und Rituale sowie religiöse Feiern vor dem Hintergrund des Jahrmarktes und seine Organisation in den Blick genommen.
Um den geplanten Band mit zahlreichen Abbildungen versehen zu können, bitten die Autoren um die Mithilfe interessierter Bonner Bürger, die entsprechendes Material beisteuern können. Weitere Informationen, sowie das Begleitprogramm zu Pützchens Markt 2017 finden sie unter:
[Link veraltet, Anm. d. Redaktion, 02.04.2019]
Zitierweise:
Kaltscheuer, Christoph: „650 Jahre Pützchens Markt. Forscherteam untersucht die Geschichte des Volksfestes“, in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 16.1.2017, http://histrhen.landesgeschichte.eu/2017/01/650-jahre-puetzchens-markt
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