Den 500. Geburtstag von Hermann von Weinsberg nimmt die Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde zum Anlass, im Anschluss an ihre Mitgliederversammlung ein kleines Kolloquium zu dem Kölner Ratsherrn auszurichten. Vor allem als Chronist hat Hermann von Weinsberg nachhaltige Bedeutung erlangt, da er in seinem mehrbändigen Haus- und Gedenkbuch „Buch Weinsberg“ neben einer fiktiven Familiengeschichte das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Stadt Köln im 16. Jahrhundert ausbreitet.
Nachdem die Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde im ausgehenden 19. Jahrhundert nur Auszüge aus den Bänden des Buchs Weinsberg in ihrer Publikationsreihe veröffentlicht hatte, ist seit einigen Jahren in Kooperation mit Bonner Historikern und Germanisten eine kommentierte Edition der Familiengeschichte in Arbeit.
Die Beiträge wollen den aktuellen Forschungsstand zu Hermann von Weinsberg beleuchten und einen Einblick in die laufende Editionsarbeit geben. Darüber hinaus sollen moderne Formen der Forschungskommunikation und Geschichtsvermittlung über soziale Medien präsentiert werden.
Das Kolloquium findet am Freitag, den 14. September 2018, um 15.30 Uhr im Historischen Archiv der Stadt Köln, Heumarkt 14, 50667 Köln, Lesesaal im EG, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Sie sind herzlich eingeladen!
Programm
15.30–16.00 Uhr
Begrüßungskaffee
16.00–17.30 Uhr
Vorträge:
Dr. Peter Glasner (Universität Bonn)
Eine Quelle – viele Perspektiven. Weinsberg-Forschung in drei Jahrhunderten
Dr. Eva Büthe-Scheider (Universität Bonn)
Das „wahre“ Buch Weinsberg – ein neues Editionsvorhaben
Jochen Hermel / Christoph Kaltscheuer (Universität Bonn / TH Köln)
Die Rolle der sozialen Medien in der Kommunikation historischer Forschung. Das Beispiel Hermann von Weinsberg
17.30-18.00
Abschlussdiskussion
- „Rheinlands Schicksalstage“ – Das Krisenjahr 1923 Ausstellung im Universitätsmuseum Bonn - 22. November 2023
- Histrhen-Rezensionen bei recensio.regio Mehr Vernetzung für den landesgeschichtlichen Forschungsdiskurs - 19. Dezember 2022
- 100 Jahre „Rheinisches Archiv“ (1922–2022) - 17. Oktober 2022