Hec sunt festa que aput nos celebrantur. Der Liber Ordinarius von Sankt Cäcilien, Köln (1488) von Tobias Kanngießer

Tobias Kanngießer stellt seine Dissertation zu einer spätmittelalterlichen Handschrift aus Sankt Cäcilien vor, die sich heute in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg befindet.
Der Raum, in dem heute das Museum Schnütgen mittelalterliche Kunst präsentiert, war bis 1802 die Kirche eines Frauenklosters. Aus dem Jahr 1488 stammt das Liber Ordinarius, ein Buch, in dem die Abläufe der Liturgie festgehalten sind. Diese Handschrift hat der Autor ediert und wissenschaftlich untersucht. Nachdem die Arbeit 2016 an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bonn angenommen wurde, ist sie im Frühjahr unter dem Titel in der Reihe „Studien zur Kölner Kirchengeschichte“, die vom Historischen Archiv des Erzbistums Köln herausgegeben wird, erschienen.

Dienstag, 18. September, 18 Uhr
Museum Schnütgen
Cäcilienstr. 29-33
50667 Köln

Programm:
Begrüßung:
Dr. Moritz Woelk, Museum Schnütgen
Dr. Joachim Oepen, Historisches Archiv des Erzbistums Köln

„Mehr als man glaubt… Frauen und Liturgie im Mittelalter
Prof. Dr. Gisela Muschiol, Universität Bonn

„Schreibende Nonnen – Verkleidete Priester. Einblicke in die Arbeit zum Liber Ordinarius“
Dr. Tobias Kanngießer, Köln

Hier finden Sie die Einladung im PDF-Format.

Zum Autor:
Dr. Tobias Kanngießer hat katholische Theologie in Bonn studiert. Während seiner Promotion am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte von Prof. Dr. Gisela Muschiol war er für die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung tätig. Dem Museum Schnütgen ist er seit 2009 als Mitglied des ehrenamtlichen Arbeitskreises für Führungen verbunden. Seit 2015 arbeitet er im Kolpingwerk Köln.

Kanngießer, Tobias: Hec sunt festa que aput nos celebrantur. Der Liber Ordinarius von Sankt Cäcilien, Köln (1488) (Studien zur Kölner Kirchengeschichte 44), Siegburg 2017.